Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_15_Presse_OCR
- S.26
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„Grüne, SP und Anzengruber bescheren der VP Debakel!“, Seite 12/13
Grüne, SP und Anzengruber
bescheren der VP Debakel!
Linksruck: Wähler in Innsbruck haben die politischen Verhältnisse neu geordnet. Grüne sind
erneut stimmenstärkste Fraktion, gefolgt von Anzengruber (JA) und der FP. KPÖ auch dabei.
S trahlende Wahlsieger
bei den Grünen, SPO,
Anzengruber und KPO,
lange Gesichter beim Neuen
Innsbruck, beiden Neos, dem
Team Gerecht und bei vielen
kleinen Fraktionen, die den
Einzug wegen der 4-Prozent-
Hürde nicht schafften.
Wahlsieger des Abends
war einmal mehr der regierende Bürgermeister Georg
Willi. Seine Grünen wurden
nicht nur stimmenstärkste
Fraktion mit knapp 19% der
Stimmen, sondern sie schafftenesauch in die Stichwahl in
zwei Wochen, Dort steht
Willidem Ex-OVPler Johannes Anzengruber gegenüber.
Dieserist der zweite Wahlsieger des gestrigen Wahltags.
Der ehemalige Vize-Bürgermeister landete bei knapp
17%. In Mandaten gerechnet
haben sowohl Willi als auch
Anzengruber nun 8 Mandate
im Gemeinderat. Zum Vergleich: 2018 erreichte Willi
10 Mandate.
Dritter Wahlsieger ist die
SPO: Sie legte auf knapp
14% zu, in Mandaten von vier
auf sechs. Damit ist klar: Anzengruber, Willi und Elisabeth Mayr haben eine komfortable Mehrheit im Gemeinderat — nämlich 22 von
40 Stimmen.
Und hier sind die beiden
anderen Wahlsieger noch gar
nicht eingerechnet. Denn die
KPO übersprang die 4%-
Hürde mit Leichtigkeit und
kommt auf drei Mandate; die
mit der KP verwandte Alternative Liste schaffte zwei.
Das bedeutet: Eine Allianz
aller bislang Genannten
kommt mit 27 Stimmen auf
eine 2/3-Mehrheit im Gemeinderat!
Am anderen Ende der Skala:
Freiheitliche, Tursky, Fritz
Desaströs, ja verheerend,
verlief die Wahl für Ex-
Staatssekretär Florian Tursky. Trotz enormer Unterstützung der Landespartei
der Alt-Landeshauptleute
Platter, van Staa und dem
Amtierenden kam sein Neues Innsbruck nicht über
10.17% hinaus, das sind nur
vier Mandate. Er werde seine
Rolle im Gemeinderat aber
wahrnehmen, sagte ein sichtlich enttäuschter Tursky zur
„Krone“.
Auch für die Freiheitlichen
lief es überhaupt nicht nach
Plan. Statt erhoffter Zugewinne gab es einen Rückschlag in Form eines Mandatsverlusts von 8 auf 7, in
Prozent 15,21%.
Für die Liste Fritz gab es
zumindest ein Mandat zusätzlich (nunmehr zwei statt
eines), aber die Erwartungen
waren doch höher.
Das trifft auch auf das Gerechte Innsbruck zu: Drei
Mandate waren das Ziel, geworden sind es null, man
scheiterte mit 3,47% knapp
Foto: Christof Birbaumer
Lange Gesichter bei der offiziellen ÖVP-Liste: Tursky und Co. kamen nur auf knapp über 10%.
an der 4%-Hürde. Damit
heißt es Abschied nehmen
aus dem Gemeinderat. Dasselbe gilt für die Neos, die mit
3,51% den Wiedereinzug
verpassten. Die _ anderen
wahlwerbenden Gruppen
scheiterten ebenfalls.
Stichwahl: BM Willi
gegen Anzengruber
Klare Sieger gab es auch bei
der Bürgermeisterwahl: Willi liegt mit 13.398 Stimmen
oder 22,89% vor Johannes
Anzengruber, der auf 11.363
Stimmen oder 19,4% kam.
Zwischen ihnen kommt es
zur Stichwahl in 14 Tagen.
Für Lassenberger votierten
15,9%, für Elli Mayr 15,1%,
für Tursky 10,4%.
Wir wussten schon vorher,
dass das alles eine große
Herausforderung wird. Wir
wollen nun das Ergebnis
©
Es ist ein schönes Gefühl.
Das ist auch ein Erfolg für
das Team. Ich freue mich,
dass ich für diese Stadt
Das Volk hat ganz klar
gesprochen. Ich werde
mich ab sofort anderen
Projekten widmen. Aus
Seite 26 von 75
Was soll ich sagen? Das ist
kein erfreulicher Abend für
mich. Wir werden nun in
den Parteigremien das