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Jahr: 2024

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- S.17

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Kronenzeitung

„Innsbruck-Wahl: Offen ist nur noch, wer Stadtchef wird“‘, Seite 13,14

TIROL

THEMA
DES TAGES

DARUM MACHEN WIR ES ZUM THEMA

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl ordnet die
politischen Verhältnisse in Innsbruck völlig neu. Mit dem
desaströsen Abschneiden der ÖVP öffnen sich nun die
Türen für völlig neue Mehrheiten links der Mitte.

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KOMMENTAR

Innsbruck wird

sich verändern

SPO-Stadtparteichef Benjamin Plach konnte sein
Glück am Wahlabend kaum
fassen: Als das Ergebnis auf
die Bildschirme jiziert
wurde, begann er sofort zu
rechnen. Welche Mehrheiten gehen sich aus? Nachdem er erkannt hatte, wie
viel es geschlagen hat,
hüpfte er vor Freude von
einem Bein auf das andere:
Denn jetzt geht sich alles
das aus, was bisher am Widerstand der von ihm ausgemachten rechtskonservativen Allianz itert
war. Und das ist gzche

Innsbruck wird sich durch
den am Sonntag erfolgten
Linksruck verändern. n
dem Projekt einer verkehrsberuhigten Innenstadt, ein
Steckenpferd der Grünen,
steht nun nichts mehr im
Weg. Genau so wenig der
Neugestaltung des Bozner
Platzes — diese kann mit
den neuen, satten Mehrheiten „durchgewunken“ werden. Dasselbe gilt für die
Neugestaltung des Landestheater-Vorplatzes: Herbei
damit! Neue Richtlinien für
die Wohnungsvergabe: Kein
Problem! Wird im Sinne von
SP, Grün und KPÖ erledigt!

Knackpunkt wird das
Wohnen sein. Und die gegebenen Wahlversprechen,
die vielleicht so nicht gehalten, geschweige denn finanziert werden können.
Wie zum Beispiel günstigere Mieten. Hier ren die
W. me den härtesten Realitätscheck.

PHILIPP
NEUNER

tato Brtasmer

Foto_Christot Sarbaurrer
.

k-Wahl: Offen

Die Landeshauptstadt wird aller Voraussicht nach in den nächsten sechs

Jahren von einer Mitte-links-Koalition regiert. Dabei scheint es egal, wer

Bürgermeister wird. Im Gemeinderat bleibt kein Stein auf dem anderen.

s chockstarre überwunden, Freudentränen getrocknet: Innsbruck
wird einen Neuanfang erleben. aber anders, als sich
diesen das bürgerliche Lager
rund um Floran Tursky erträumt hat. Sein Neues Innsbruck wurde geradezu aufgericben von Parteirebell Johannes Anzengruber — mit
dem Ergebnis, dass mit schr
hoher Wahrscheinlichkeit
die Landeshauptstadt künftig von einem Mitte-links-
Bündnis regiert wird.

Wic wird dieses ausschen?
Die „Krone” klärt diese und
einige andere offene Fragen
zur Innsbruck-Wahl.
© Wer hat die besseren Karten für die Stichwahl?

Sowohl BM Willi als
auch Herausforderer Johannecs Anzengruber rechnen sich der „bürgerlichen
Mitte“ zu und fischen demzufolge hier im gleichen
Teich. Doch während sich
Willi der Unterstützung
der linken Fraktionen sicher sein kann, gilt selbiges
für Anzengruber und_Neues Innsbruck bzw. FPO nur
bedingt. Gräben müssen
zuerst zugeschüttet werden, und das schnell und
gründlich. Egal, wic die
Stichwahl ausgeht, die naheliegendste Koalition ist
jene von Grünen, JA Anzengruber und SPO, die zusammen auf 22 Mandate
von 40 kommen und im

Fall von KPÖ (3)., ALI (2)
und Liste Fritz (2) unterstützt werden könnten. Das
sind 29 von 40 Stimmen.

Auch im Stadtsenat
komfortable Mehrheit

© Wie wird sich der Stadtsenat zusammensetzen?
Derzeit hat das Gremium sicben Sitze, eine
Vergrößerung auf 8 oder 9
ist möglich, in Zeiten
knapper Kassen aber
schwer vermittelbar. In
derzeitiger Konstellation
würden Grüne und Anzengruber jeweils zwei Stadträte bzw. -innen stellen und
hätten bereits die Mehrheit. Die SPO ist mit einem
vertreten, Neues Innsbruck

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