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Jahr: 2024

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- S.12

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Tiroler Tageszeitung

„Weiter Widerstand gegen Poller“, Seite 22

Weiter Widerstand gegen Poller

Altstadtbetriebe und Anrainer in Innsbruck fordern ein Umdenken des Stadtsenats.

Innsbruck — Die heftige Kritik
an den „Anti-Terror-Pollern“,
die im Zuge der Neupflasterung der Innsbrucker Altstadt an drei Altstadt-Zugängen (Ottoburg, Marktgraben,
Seilergasse) errichtet werden
sollen, reißt nicht ab: In einer
mit Dutzenden Unterschriften
versehenen Stellungnahme an
die Stadtpolitik sprechen sich
die BetreiberInnen bekannter
Geschäfte und Gastrobetriebe
in der Altstadt (Tiroler Edle,
Edelweiss Innsbruck, Zum
Tatzlwurm, Ottoburg, Piano
Bar, Cafe Munding, Mamma
Mia, Schmuck Schipflinger,
Spezialitäten Götsch, Bärenland) erneut klar gegen die Errichtung der Poller aus.

„Für unser Stadtbild ist
das eine große Schädigung,
die wir ohne Diskurs mit uns
nicht hinnehmen möchten“,
erklären die Initiatoren. Be-

vor die Poller - auch politisch
umstritten, aber mehrheitlich
beschlossen, Anm. —- umgesetzt werden, „braucht es ein
Gespräch mit uns“,

Optisch würden die Sicherheitspoller das Bild vermitteln, „hinter Gittern zu leben“.

Zudem würden die Poller

(die nur von 6 bis 10.30 Uhr
„unten“ sein sollen, Anm.) viele notwendige Abläufe in der
Altstadt „massiv erschweren“,
heißt es in der Stellungnahme
— darunter Frühanlieferungen,
Notfahrten, Fahrten mit Ausnahmeregelungen für Events,
bei Wasserschäden bzw.

Der Altstadteingang bei der Ottoburg ist einer von drei Standorten, an
denen die „Anti-Terror-Poller“ in der Altstadt geplant sind.

Foto: Rka Falk/TT

Elektronotfällen oder beim
Transport pflegebedürftiger
Menschen. Die hierfür nötigen Freigaben würden wiederum das geplante Sicherheitskonzept „verwässern“ und
somit „obsolet“ machen.

Aus Sicht der Initiatoren
stehen auch die Kosten von
rund einer Million Euro nur
für die Errichtung der Poller „nicht im Verhältnis zu
den Unannehmlichkeiten“,
von den Folgekosten ganz zu
schweigen. Zugleich bedeute der Einbau der Poller auch
Verzögerungen bei der Baustelle, die ohnehin schon dazu
führen werde, dass Gewerbetreibende und Gastronomen
„große Verluste einfahren“.
Abschließend appelliert man
„eindringlich“ an die Vertreter
des Stadtsenats, die Entscheidung zu überdenken und die
Maßnahme zu stoppen. (md)

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