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Jahr: 2024

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„Willi bleibt auch im Falle einer Niederlage“, Seite online
24.4.2024

Willi bleibt auch im Falle einer Niederlage

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) will auch im Falle einer Niederlage
gegen Herausforderer Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) bei der
Bürgermeisterstichwahl am Sonntag in der Politik bleiben. Der amtierende Stadtchef
möchte weiter eine „Caprese-Koalition“ mit Anzengruber und SPÖ.

„Ein Wahlsieger bleibt an Bord“, meinte Willi in Bezug auf jene 22,9
Prozent, die ihm im ersten Durchgang der Gemeinderatswahl am 14. April
Platz eins sicherten und begründete damit auch seinen Verbleib in der
Politik in Stadtratsfunktion, auch wenn er Anzengruber unterliegen sollte.
Darüber hinaus würden sich „viele Projekte“ in der Pipeline befinden, die er
dann vollenden wolle. Er werde jedenfalls „unabhängig vom Wahlergebnis
eine Rolle haben“. Und das werde in jedem Fall „ganz knapp“, zeigte sich
der Amtsinhaber überzeugt.

„Caprese-Koalition“ für Willi fix

Eine Stichwahl gegen FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger wäre
für ihn — ob der dann vorhandenen Polarisierung — leichter gewesen.
Anzengruber wiederum tue sich nunmehr leichter als Lassenberger,
gewisse Wählergruppen für sich zu gewinnen, glaubt Willi. Die Grünen
wollen im zweiten Durchgang jedenfalls nicht nur jJüngere Wähler, sondern
erneut auch ältere Menschen für sich gewinnen, wie die stellvertretende
Klubobfrau Janine Bex wissen ließ.

Eines steht für Willi weiter fest: Es werde eine Dreierkoalition aus Grünen,
der Anzengruber-Gruppe und der SPÖ geben, die im Gemeinderat auf eine
„stabile" Mehrheit“ von 22 von 40 Mandaten kommt. Daran würde sich auch
nichts ändern, sollte Ex-ÖVP-Vizebürgermeister Anzengruber die Nase
vorn haben, sagte der Stadtchef. Er benannte seine präferierte Koalition
nach dem italienischen Vorspeisensalat Caprese, bestehend aus Tomaten,
Mozarella und Basilikum — gemäß der Partei- bzw. Listenfarben rot, weiß
und grün.

Konstruktive Sondierungsgespräche mit fast allen Parteien

Alle anderen Varianten hätten sich erübrigt, spielte Willi darauf an, dass die
Liste Fritz nicht Teil einer Mitte-Rechts-Viererkoalition sein wolle. Die
Dreierkoalition, die Willi eine „Kernkoalition“ nannte, müsse jedenfalls bis
zur konstituierenden Gemeinderatssitzung Mitte Mai stehen, erklärte Willi.

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