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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_04_24_Presse_OCR

- S.11

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Kronenzeitung

„Leerstandsabgabe für LH ‚kein sympathisches Thema*““, Seite 20+21

Das Land Tirol könnte mit der Leerstandsabgabe

drastisch hinauffahren, wartet aber ab. Tirol beim

Bodenverbrauch „Musterschüler“ in Österreich.

komm raus verbauen,

damit die Wohnkosten
in Tirol sinken: Das ist nicht
der Ansatz, den das Land Tirol beim leistbaren Wohnen
verfolgt. Vielmehr bewegt
sich die Landesregierung
beim Thema im Spannungsfeld zwischen Leerstandsab-

F reie Flächen auf Teufel

tionsplan zum Schutz vor
Bodenversiegelung in Tirol
bereits umgesetzt. „Wir halten die Obergrenze von 2,5
Hektar pro Tag bereits seit
einigen Jahren ein“, erklärte
LH-Stv. und Raumordnungs-LR Geisler. Weiterer
Ansatz: Versiegelte Flächen
doppelt nutzen, etwa durch
PF Itaik auf Parkplät-

gabe, Baul bilisierung
und Bodenverbrauch. Gestern präsentierten LH_Anton Mattle (OVP) und seine
Stellvertreter Josef Geisler
(OVP) und Georg Dornauer
(SPO) Zahlen und Fakten.
Im Rest des Landes wild
umstritten, wird der Ak-

zen. Hier verlaufe der zweite
Fördercall durchaus erfolgreich, sagte Mattle.

Beim Nachverdichten und
Sanieren gehöre Tirol zu jenen Bundesländern, die am
meisten Geld dafür ausgeben. 42.500 Quadratmeter

Seite 11 von 39

In Innsbruck
stehen
Tausende
Wohnungen

hundert Euro
pro Monat soll
diese dem
Wohnungsmarkt
zuführen.
Doch es gibt
Bedenken

Datenschutz,
das Land wartet noch zu.

in 90 von 277 Tiroler Gemeinden seien als Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau gewidmet,
zusätzlich werde sukzessiver
Abbau von Baulandreserven
betrieben — seit 2019 rund
200 Hektar. Zum Vergleich:
Der Grenzwert von 2,5 Hektar pro Tag bedeutet einen
Bodenverbrauch von rund
900 Hektar pro Jahr.

Innsbrucks BM Georg Willi
fordert Verdreifachung

Ein weiteres Schräubchen,
an dem Tirol beim Leistbaren Wohnen drehen kann,
ist das sichere Vermieten.
Hier kümmert sich ein Gemeinnütziger Wohnbauträger um die Abwicklung und
schützt Eigentümer vor
Mietnomaden. Seit Einführung Ende des Vorjahres

wurden 64 Wohnungen mit
einer Fläche von 4800
Quadratmeter dem Land angeboten, letztlich verwendet
werden können rund 40.
Beim Thema Leerstandsabgabe - Innsbrucks BM
Willi schlug im „Krone“-
Interview eine Verdreifachung vor, was bis zu 7000
Euro pro Jahr bedeuten
könnte — gibt sich die Landesregierung zurückhaltender. Man wolle das Vorhaben zuerst datenschutzrechtlich prüfen lassen und habe
eine Anfrage ans Justizministerium gestellt. Die maximal mögliche Höhe soll mittels Gutachten geklärt werden. „Wir wollen Spekulation einen Riegel vorschieben“, bekräftigte LH_Mattle. „Sympathisch“ sei ihm
das Thema nicht. Ph. Neuner