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tirol.orf.at

Franz Wassermann Der Entwurf vonx Franz Wassermann mit der Aufschrift

„Wir haften für unsere Geschichte“ wurde nicht umgesetzt

Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen wird Ina Friedmann von der
Universität Innsbruck über Leerstellen der Erinnerungskultur sprechen.
Davon gebe es noch genug, ist der Professor für Zeitgeschichte der Uni
Innsbruck, Dirk Rupnow, überzeugt. Trotz eines ausgeschriebenen
Wettbewerbes wurde das von einer Jury ausgewählte Kunstprojekt nicht
umgesetzt. Das Siegerprojekt des Künstlers Franz Wassermann sah die
Aufschrift „Wir haften für unsere Geschichte“ auf der Fassade des
Landhauses vor — mehr dazu in NS-Aufarbeitung im Landhaus-Inneren.

Der Amtssitz der Landesregierung wurde in der NS-Zeit in den Jahren
1938/39 gebaut und beherbergte die Machtzentrale des Gaues Tirol-
Vorarlberg. Die nicht realisierte künstlerische Intervention auf der Fassade
des Tiroler Landhauses sorgt nach wie vor für Diskussionen. „Ich glaube
schon, dass es so eine künstlerische Intervention am Gebäude geradezu
braucht, weil dieser Nazi-Bau eben von außen merkwürdig unangetastet
und intakt ist“, so Rupnow. Das sei etwas irritierend. Auch nicht umgesetzte
Projekte wie diese sollen beim Symposium, das unter freiem Eintritt
zugänglich ist, behandelt werden.

red, tirol.ORF.at
Link:

Baustellen der Erinnerung (Institut für Zeitgeschichte — Universität
Innsbruck)

Link:
Tagung rückt Erinnerungskultur in den Fokus - tirol.ORF.at

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