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Jahr: 2024

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tirol.orf.at

„Tagung rückt Erinnerungskultur in den Fokus“, Seite online
25.4.2024

Tagung rückt Erinnerungskultur in den Fokus

Was hat sich in den vergangenen Jahren bei der Erinnerungskultur in Tirol getan?
Welche Forschungsprojekte und welche Initiativen wurden umgesetzt und was ist
derzeit geplant? Fragen wie diese sowie aktuelle Leerstellen werden am Donnerstag
bei der Tagung „Baustellen der Erinnerung“ in Innsbruck diskutiert.

Vom Umgang mit Deserteuren über die Aufarbeitung des Missbrauchs in
Heimen bis zur Geschichte der Jenischen in Tirol: Beim Symposium
„Baustellen der Erinnerung“ am Donnerstag stehen viele Themen der
regionalen Zeitgeschichte im Mittelpunkt. Das Institut für Zeitgeschichte der
Universität Innsbruck und das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck laden
anlässlich des Abschlusses der Ausstellung „Hitler entsorgen“ zur
Standortbestimmung.

Veranstaltungshinweis:

„Baustellen der Erinnerung“, Donnerstag, 25. April, 9.00—-16.30 Uhr,
Innsbruck
Eintritt frei

Konkret werden bei der Veranstaltung im Plenarsaal des Innsbrucker
Rathauses etwa Ergebnisse von bisherigen Forschungsprojekten
präsentiert. Dazu gehören mehrere Untersuchungen aus dem
Förderschwerpunkt Erinnerungskultur des Landes Tirol, zum Beispiel das
Thema Volkskultur in der Zeit des Nationalsozialismus.

Darüber hinaus stehen auch jüngste erinnerungskulturelle Projekte, die sich
im Öffentlichen Raum an die breitere Bevölkerung richten und die
Forschungsergebnisse vermitteln sollen, zur Diskussion. Unter anderem
werden Melanie Hollaus und Lucas Norer über die Initiative
„gedenk_potenziale“ der Stadt Innsbruck sprechen. Im Rahmen dieses
Förderprojektes hatte Norer vergangenes Jahr eine Text- und
Klanginstallation umgesetzt — mehr dazu in Installationen erinnern an NS-
Täterorte.

Nach wie vor einige Leerstellen

Aktuell sind laufend neue Projekte in Arbeit. Derzeit entsteht etwa eine
neue, umfassende Opferdatenbank. Der Historiker Niko Hofinger vom
Stadtarchiv Innsbruck wird am Donnerstag unter dem Titel „Gesehene und
ungesehene Opfer der NS-Zeit in Tirol“ über die damit zusammenhängende
Biographiearbeit sprechen — mehr dazu in Land Tirol fördert neue NS-
Opferdatenbank

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