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Jahr: 2024

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„Schon heute beginnen Koalitionsgespräche“, Seite online

Schon heute beginnen Koalitionsgespräche

Einen Tag nach der Wahl will der künftige Bürgermeister Johannes Anzengruber mit
Koalitionsgesprächen beginnen. Er will, wie er das schon vor der Stichwahl
ankündigte, mit allen Parteien sprechen. Zuerst sind die Grünen als stimmenstärkste
Fraktion im Gemeinderat geladen.

Schon vor der Stichwahl hat Johannes Anzengruber angekündigt, dass er
niemanden ausgrenzen wolle. Diesem Wahlversprechen kommt er nach
und beginnt den Reigen der Koalitionsgespräche mit den Grünen. Dies sei
noch am Wahlabend vereinbart worden, so Anzengruber.

Koalitionsvarianten sind überschaubar

Nach seinem Wahlsieg auf mögliche Koalitionskonstellationen befragt, wich
Anzengruber aus. Zusammenarbeiten wolle er mit jenen, die die
Parteipolitik zu Gunsten der Interessen der Stadt hintanstellen. Sein
Kontrahent in der Stichwahl, Georg Willi, hat sich bereits vor der Stichwahl
auf eine sogenannte Caprese-Koalition festgelegt — mit der SPÖ und mit
der Liste Anzengrubers. Diese sieht der neu gewählte Bürgermeister nicht
als die einzige Variante.

Tatsächlich ist diese Caprese-Koalition die rechnerisch wahrscheinlichste.
Für ein Mitte-Rechts-Bündnis bräuchte Anzengruber neben der FPOÖ und
der ÖVP auch die Liste Fritz. Diese hat aber bereits den Gang auf die
Oppositionsbank bekannt gegeben.

Für Filzmaier deutet vieles auf „Caprese“ hin

Auch für den Politologen Peter Filzmaier wäre alles andere als eine grünweiß-rote Koalition eine Überraschung — nicht rechnerisch sondern auch
atmosphärisch. Schließlich hätten die beiden Kontrahenten einen
Stichwahlkampf geführt, der von betonter Freundlichkeit und Respekt
getragen war. Sie hätten sich schwer getan, die Unterschiede
herauszuarbeiten. Außerdem haben die Listen der beiden im Stadtrat mit
vier Sitzen die Mehrheit und werden dort ohnedies zusammenarbeiten, so
Filzmaier.

Stefan Lindner; tirol.ORF.at
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