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Jahr: 2024

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- S.20

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Kronenzeitung

Foto: Christof Birbaumer

Anzengrubers
Sıeg deutlicher
als erwartet

Willi konnte Amtsbonus nicht nützen,

will als Vize-Stadtchef weitermachen

Am Sonntagvormittag radelten Georg und Katharina Willi
noch zuversichtlich ins Wahllokal, doch er wurde abgewählt.

heraus geschafft und ist
Bürgermeister. Das verdient Respekt. Vor sechs
Jahren war das Momentum auf meiner Seite, diesmal auf seiner.“ Er gehe davon aus, dass man gut zu-

sammenarbeiten werde:
„Die Grünen sind die
stärkste Fraktion. Es steht
uns zu, Teil der Stadtregierung zu sein“, warnte Willi
indirekt vor anderen Koalitionsvarianten. Zu Sseiner

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persönlichen Zukunft sagte
Willi: „Ich möchte Vizebürgermeister werden.“

Während sich Anzengrubers Familie und Unterstützer mit Freudentränen in
den Armen lagen, haderten
die Grünen sichtbar mit der
Tatsache, dass ihnen das
Bürgermeisteramt abhanden
gekommen ist. Vizekanzler
Werner Kogler war zwar anwesend, aber der Schmäh ist
ihm an diesem Abend ausgegangen. Auf eine launige
Interviewanfrage der „Krone“ hatte er keine Lust zu
antworten. „Schade, die
Stimmung auf der Straße
habe ich anders wahrgenommen“, kommentierte Willi
seine Niederlage. „Es ist
wohl nicht ausreichend gelungen, zu kommunizieren,
dass ich als Bürgermeister
weitermachen möchte, um
die verhinderten Projekte
umsetzen zu können“, sagte
der Noch-Stadtchef,. „Aber
ich klebe nicht an Amtern.
Es ist eine demokratische
Entscheidung — und diese ist
zu respektieren.“

Weitaus leutseliger als die
Grünen waren die Anzengrubers. Vater Hans verriet
der „Krone“ das Erfolgsgeheimnis seines Sohnes: „Er
war immer schon ein Kämpfer. Er gibt nicht auf, ist sehr
ehrgeizig, er will Dinge zu
Ende bringen!“ Wie die
OVP mit ihm umgegangen
sei, sei sehr bedrückend gewesen. „Aber nachtragend
sind wir _ Anzengrubers
nicht.“ Philipp Neuner