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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_1_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Holprige „Klassenfahrt“, sanftes Ende, Seite 10, 11
1.5.2024
Holprige
Eine turbulente Innsbrucker
Gemeinderatsperiode ging
gestern versöhnlich zu Ende.
Morgen wird weiter sondiert.
Von Michael Domanig
Innsbruck — Schulschluss-
Atmosphäre wehte gestern
durch den Innsbrucker
Plenarsaal. Bei der letzten
Sitzung des alten Gemeinderats traf leicht wehmütige Abschiedsstimmung
auf eifriges Pläneschmieden für das neue „Schuljahr“. Schließlich gibt es,
um im Bild zu bleiben, mit
dem künftigen Stadtchef
Johannes Anzengruber
(JA — Jetzt Innsbruck) bald
einen neuen Klassensprecher. Zudem werden bei
der konstituierenden Sitzung am 16. Mai knapp
drei Viertel der Gemeinderäte (voraussichtlich 29
von 40) neu sein.
Mündliches Zeugnis
Somit war es für viele bekannte Mandatarinnen
gestern der letzte Auftritt,
darunter Uschi Schwarzl
und Gerhard Fritz (Grüne), Andreas Wanker
(ÖVP), Lucas Krackl (FI),
Julia Seidl (NEOS) oder
Helmut Buchacher und
Irene Heisz (Ex-SPÖ).
Abseits des Plenums
wurde in kleiner Runde auffallend viel „ge-
schwätzt“ — schließlich
steht die Bildung der neuen Stadtregierung an. Apropos: Anzengrubers Sondierungsgespräche laufen
morgen Donnerstag auf
Hochtouren weiter, an der
Reihe sind SPÖ, Das Neue
Innsbruck und ALI.
In der Aktuellen Stunde — die SPÖ wählte das
passende Thema „Rückblick und Ausblick“- fiel
das Zeugnis über die letzten sechs Jahre naturgemäß unterschiedlich aus.
Georg Willi (Grüne) — der
weiter dem Stadtsenat
angehören wird — dankte
in seiner letzten Sitzung
als Bürgermeister sichtlich bewegt für eine „tolle
Zeit“, in der doch einiges
weitergegangen sei, etwa
bei der Stadtentwicklung
(Messepark, Marktviertel), der Trinkwasserversorgung oder der Altstadt-
Leitungsbaustelle.
„Dieser Gemeinderat
wurde unter Wert geschlagen“, befand der
scheidende ÖVP-Klubobmann Christoph Appler.
Die konstruktive Zusammenarbeit in den Ausschüssen habe man leider
oft nicht in den Gemein-
Stand als künftiger Stadtchef im Fokus: Johannes Anzengruber.
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