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Tiroler Tageszeitung

„Demo-Veranstalter hoffen auf Tausende Teilnehmer“, Seite 5

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Wie beim Zug der Liebe in Berlin werden auch

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in lnnsbrück meh_rere rollende DJ-Bühnen den Demonsfrationszug begleiten.

Foto: imago/Bemd Elmenthaler

Demo-Veranstalter hoffen
auf Tausende Teilnehmer

Mit einer bunten Parade und Musik von 16 rollenden DJ-Bühnen soll auf
das Kultursterben in Innsbruck aufmerksam gemacht werden.

Von Thomas Hörmann

Innsbruck — In der ersten Tageshälfte noch überwiegend
trocken, ab Nachmittag drohen Gewitter, meldet Geosphere in der Wettervorschau
für Samstag in Innsbruck.
Keine idealen Aussichten
für die spektakuläre Demo,
die ab Samstagmittag in der
Landeshauptstadt stattfinden wird. Dennoch hofft Robert Stefan, Mitveranstalter
des „Tages der Kulturarbeit“,
auf mehrere tausend Teilnehmer, die im Rave-Rhythmus durch Innsbruck ziehen
werden. Nicht aus Spaß — die
Veranstalter wollen ein lautes
und buntes Zeichen gegen
das Sterben der (alternativen)
Kulturszene in Innsbruck setzen. Wenn sich tatsächlich
mehrere tausend Demonstranten dem Zug anschließen,
wäre die Protestkundgebung
die wohl größte des bisherigen Jahres in Tirol.

Die Polizei geht derzeit von
„500 bis 2000 Teilnehmern
aus“, sagt Gert Hofmann,
Leiter der zuständigen Sicherheits- und verwaltungspolizeilichen Abteilung: „Die
Veranstaltung wurde auch
ordnungsgemäß angemeldet.“ Nach aktueller Einschätzung seien keine Probleme

oder gar Ausschreitungen zu
erwarten.

Treffpunkt ist um 12 Uhr
die Annasäule. Eine halbe
Stunde später werden die
Teilnehmer zu einem Marsch
durch Innsbruck aufbre-

chen. Dabei wollen die Demonstranten die Lokale,
Veranstaltungszentren und
Kulturstätten ansteuern, die
in den vergangenen Jahren
geschlossen wurden. Zu den
insgesamt neun Stationen

Die Route der Demo durch Innsbruck

Der Marsch durch Innsbruck
beginnt etwa gegen 12.30 Uhr bei
der Annasäule und endet gegen 18

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Kundgebung: Junge Talstation
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Uhr am Landhausplatz. Aufgelassene Kultureinrichtungen sind die
Stationen des Demo-Zugs.

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Kundgebung: Weekender -/A e
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zählen die Bögen, Stadt- und
Hofgartencafe, Weekender,
Hafen und das Sonnendeck.
Vorbilder für den „Tag der
Kulturarbeit“ sind der „Zug
der Liebe“ in Berlin und
die „Krachparade“ in München. Wie auch in Deutschland werden Fahrzeuge mit
aufgebauten Musikanlagen
für Stimmung sorgen. Zwei
Traktoren samt Anhängern,
ein Feuerwehrauto, mehrere Lkw und Pritschenwägen
werden den Zug ebenso begleiten wie ein DJ auf einem
Lastenrad. Endstation der
Demo-Parade ist gegen 18
Uhr der Landhausplatz. Dort
geht die Veranstaltung mit
Musik und Redebeiträgen bis
22 Uhr weiter. Anschließend
kann bei Afterpartys in verschiedenen Lokalen weitergefeiert werden.

Raddemo durch Innsbruck

Mehr sichere und kindgerechte Radwege sind das
Anliegen der Radlobby, die
gemeinsam mit dem SOS-
Kinderdorf ebenfalls am
Samstag eine Fahrraddemo
in Innsbruck organisiert. Start
ist um 15 Uhr beim Messepark, dann geht’s in Polizeibegleitung durch Innsbruck.
Die Demo endet gegen 16.30
Uhr wieder beim Messepark.