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Tiroler Tageszeitung

„Festwochen der Alten Musik“, Seite 17

s 04. Mai 2024 | Nummer 122 WERBUNG

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik |17

Zu Gast im Schloss

Die Konzerte im Schloss Ambras laden auch dieses Jahr dazu ein, Musik und Räume zu genießen, die in vergangene
Jahrhunderte entführen. In der besonderen Atmosphäre des Spanischen Saals und der Nikolauskapelle können sich
Besuchende bei meisterhafter und teils wundersamer Musik wie Herzoginnen und Herzoge fühlen.

Der Reigen beginnt mit den
vier Ambraser Schlosskonzerten, die als eigene Reihe schon viele Jahre in die
Innsbrucker Festwochen eingegliedert sind. Dieses Jahr
finden sie erstmalig an zwei
Wochenenden im Juli und
August statt.

Am 26. Juli eröffnen Stefan
Temmingh an der Blockflöte und das Ensemble Nuovo
Aspetto mit Playgrounds die
Runde. Tags darauf lebt eine Geschichte des Schlosses
in der Musik wieder auf, die

Das Schloss Ambras.

ganz der Liebe gewidmet ist.
Das Ensemble der Innsbrucker Hofmusik unter der Leitung von Marian Polin bringt
Liebesgesänge zum Klingen,
die der Komponist Andrea
Gabrieli Erzherzog Ferdinand II. von Tirol und dessen Gattin Philippine Welser
widmete.

Eine Woche später steht
der Abend im Zeichen des
einäugigen Riesen Polifemo.
Von Georg Friedrich Händel bis Pietro Antonio Cesti
spinnt Bass Luigi De Donato

Foter Bacher

gemeinsam mit dem Collegium 1704 unter der Leitung
von Vaclav Luks einen roten
Faden rund um die Sagengestalt.

Abgerundet werden die
Schlosskonzerte mit einem
Dialog zwischen Violinistin Leila Schayegh und dem
Cembalisten Jörg Halubek,
der zeigt, wie Musik ein Miteinander auf Augenhöhe entstehen lässt.

Zeitlose Schönheit

Auch nach den Ambraser Schlosskonzerten heißen
die Innsbrucker Festwochen
Besuchende zu besonderen
Abenden auf Schloss Ambras
willkommen. Die folgenden
Beispiele sind nur ein paar
davon —- es gibt noch viel
mehr zu entdecken!

Am 8. August geht Cembalist Jean Rondeau mit einem
Überraschungsprogramm
in den Abend. Der vielseitige Musiker steht mit seinem
Namen und dem Moment
der Hingabe für einen Abend
voll wunderbarer Musik ein.
Etwas „Wundersames“ kann

das Publikum wiederum bei
Margret Koell und ihrem Ensemble Between the Strings
erwarten, wenn ein einst
verschollenes Instrument erklingt (siehe unten).

Was wäre ein Barockfest
Ohne den großen Meister Johann Sebastian Bach? Dass

Jean Rondeau lädt zum Überraschungskonzert.

dessen Musik etwas zeitlos
Schönes ist, zeigt Tobie Miller
am 17. August an der Drehleier, wenn sie die Werke des
Barockmeisters in die heutige
Zeit transferiert.

Zu einem fulminanten
Abend und dem Abschluss
der Konzerte am Schloss

Neue Klänge bei Alter Musik

Es war jahrhundertelang ein
musikalischer Traum: ein
Instrument zu schaffen, das
einen kontinuierlichen Ton
erzeugt, der nicht gezupft
wird. Das Ensemble rund um
die Harfenistin Margret Koell
bringt die Verwirklichung
dieser Idee und ein verschollenes Instrument zurück auf
die Bühne: das Lyrichord.

Vor rund 500 Jahren zeichnete Leonardo da Vinci einen Plan dieser Maschine
und nannte sie „Viola Organista“, in England wurde
sie „Lyrichord“ genannt, in
Deutschland „Geigenklavier“. Diese „Wondrous Machine“, wie Barockkomponist
Henry Purcell sie seinerzeit
nannte, ist sowohl Tastenals auch Streichinstrument.
Die Saiten liegen dabei auf
einem sich drehenden, per
Fuß angetriebenen Rad: eine
Idee, die der Drehleiher entnommen ist.

Bei Wondrous Machine spielt Margret Koell die Tripelharfe.

„Wenn man das Lyrichord
zum ersten Mal hört, ist es
ein Aha-Erlebnis, weil man
den Klang nicht kennt. Er
ist tatsächlich wundersam“,

Festwochee

Alten MSR

Intheheadroom.com

erzählt Koell. Schon während des Studiums fiel der
Harfenistin eine Notiz zu einem Konzert in die Hände,
das Händel mit „Konzert für

Foter Armin Linke

Harfe, Laute, Lyrichord und
andere Instrumente“ betitelt
hatte. Über Jahre konnte niemand ihr sagen, was ein Lyrichord sei, bis sie, gemeinsam

mit einem Freund, auf den
Krakauer Instrumentenbauer
und Pianisten Stawomir Zubrzycki stieß. Er hatte es nach
da Vincis Plan gebaut.

Die Idee, das Harfenkonzert von Händel nach so
vielen Jahrhunderten in der
Originalbesetzung wieder auf
die Bühne zu bringen, begeisterte ihn ebenso wie Koell.
Auf dem 2023 erschienenen
Album „Wondrous Machine“ war auch Michele Pasotti
an der Laute an Bord — jener
Freund, der ihr bei der Recherche half.

Am 16. August kann das
Publikum das Lyrichord nun
bestaunen, wenn es mit Margret Koell und dem Ensemble Between the Strings bei
Händels Harfenkonzert und
einem neuen Werk erklingt.
Dieses wurde vom Innsbrucker Christof Dienz eigens
für das Ensemble komponiert
und von da Vincis Fluggerät —
dem Ornithopter - inspiriert.

Fotet Mathizs Benguigu:

pf der Musikalische
Leiter der Festwochen, Ottavio Dantone, am Cembalo und der Konzertmeister
der Accademia Bizantina,
Alessandro Tampieri, an der
Violine, Viola und Viola
d’amore beim Konzert Ottavio plus.

KONZERTTERMINE AUF
SCHLOSS AMBRAS

26.7. Playgrounds
27.7. Der Liebe gewidmet
28. Polifemo
3.8. Im Dialog
8.8. Rondeau
10.8. Klangfarben
16.8. Wondrous Machine
17.8. Drehmomente
24.8. Carmina burana
26.8. Händel & Greber
29.8. Ottavio plus

48. Innsbrucker
Festwochen der
Alten Musik

21. Juli — 30. August 2024

Tickets:
www.altemusik.at

altemusik.at

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