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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_7_Presse_OCR
- S.10
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Tiroler Tageszeitung
„Tursky dürfte seinen Abgang vorbereiten“, Seite 19
Tursky dürfte seinen
Abgang vorbereiten
Innsbruck —- Seit dem Wahldebakel taumelt die Innsbrucker ÖVP und mit ihr das
Wahlbündnis „Das Neue
Innsbruck“. ÖVP-Chef
Florian Tursky dürfte deshalb wohl seinen Abgang
in Raten vorbereiten. Als
Stadtrat ohne Ressortverantwortung sieht er seine
Zukunft wahrlich nicht in
der Innsbrucker Politik.
Vielmehr will der ehemalige Digitalisierungsstaatssekretär eben in diesem Me-
Hintergrund
tier beruflich Fuß fassen.
Möglicherweise auch mit
einer eigenen Firma.
Das Wahlbündnis verzeichnet seit der Gemeinderatswahl vom 14. April
ohnehin keine Aktivitäten
mehr, die Homepage ist
mehr oder weniger inaktiv.
Ob Tursky für ein paar Monate in den Stadtsenat einzieht und in dieser Funktion die Neuaufstellung
der Stadt-ÖVP sowie seiner Fraktion einleitet oder
sich schon vor der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 16. Mai zurückzieht, soll in den nächsten
Tagen geklärt werden. Im
Hintergrund wird sogar
über einen Rückzug im
Doppelpack diskutiert. Mit
Tursky könnte auch Ex-
Bürgermeisterin Christine
Oppitz-Plörer die politische Bühne verlassen. Für
sie beide würden Birgit
Winkel (ÖVP) und Markus Stoll (Für Innsbruck)
nachrücken. Winkel wäre
dann eine Option für den
Stadtsenat, Stoll eine für
die Funktion des Klubobmanns. Die Landes-ÖVP
hofft, dass Tursky für einen
zeitlich geordneten Übergang sorgt.
In der Stadt-ÖVP gilt
Franz Jirka als möglicher Tursky-Nachfolger.
Rund um den Wirtschaftskammerobmann von
Innsbruck soll ein neues
schwarzes Team in der
Stadt aufgebaut werden.
Die Tiroler ÖVP hätte ihn
bereits gerne als Bezirksspitzenkandidat für die
Nationalratswahl gesehen,
doch nach der Gemeinderatswahl ging bei den
Stadt-Schwarzen vieles
drunter und drüber. Jirkas
Nachteil: Als Unternehmer
tanzt er bereits jetzt auf
vielen Hochzeiten.
Deshalb könnte schlussendlich Wirtschafts-Landesrat Mario Gerber zum
Zug kommen. Er benötigt nach der verlorenen
Wahl im Wirtschaftsbund
schließlich eine Hausmacht für seine politische
Zukunft. (pn)
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Tursky steht persönlich vor
einem Neuanfang. Foto: Falk
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