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Kronenzeitung

„Gedanken zum Clubsterben“, (Kommentar) Seite 45

GASTKOMMENTAR

Gedanken zum
Clubsterben

Bei meinem Besuch eines
kleinen Szenefestivals im
Südtiroler Pustertal vor einigen Tagen ist mir wieder
einmal aufgefallen, wie
positiv, modern und vor allem jung ein Metalabend
und dessen Publikum sein
kann. Da wird nicht alten
Erinnerungen nachgeeifert,
sondern einfach gelebt! Ich
begrüße die vielen Initiativen sehr, die Veranstaltende in nah und fern unternehmen, um _ vermehrt
Menschen unter 25 zu Konzerten zu bewegen.
Rabattierte Tickets, ja
sogar freier Eintritt, soll
jungen Menschen den Einstieg in die Welt der Kultur
erleichtern. Es mag ein Ansatz sein. Aber fehlt es
nicht an etwas viel Substanziellerem? Es fehlt an
den Orten, an _ denen
(Sub)Kultur gelebt werden
kann. Das _funktioniert
nicht in künstlich geschaffenen Räumen, in denen
auf Knopfdruck vom Rockkonzert bis hin zur Managertagung alles möglich
ist. Das Clubsterben macht
vor fast keiner Stadt Halt —
und über Tirols Landeshauptstadt kreisen bereits
seit Jahren die Aasgeier!

JELE & JOSH
LENTNER

Das Brüderpaar, das
für feinsten
handmade
Hardrock steht

Foto: Hubert Berger

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