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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_17_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Anzengruber startet, Tursky weg“, Titelseite
17.5.2024
Anzengruber startet, Tursky weg
Innsbrucks Neo-Bürgermeister verspricht mit Grünen und SPÖ einen neuen politischen Stil.
Innsbruck — Konflikte und
Blockaden prägten in den vergangenen Jahren die Innsbrucker Stadtpolitik. Ab heute soll
alles anders werden: Mit der
konstituierenden Sitzung des
Gemeinderats startet Bürgermeister Johannes Anzengruber („JA — Jetzt Innsbruck“) mit
seinen Regierungspartnern
Grüne und SPÖ in eine neue
Ära. Im Interview mit der TT
kündigt Anzengruber Schwerpunkte in der Wohnungs- und
Sozialpolitik an, ebenso eine
aktive Stadtteilpolitik mit den
Bürgerinnen und Bürgern.
„Insgesamt soll es weniger
Populismus und Ideologie in
der Stadtpolitik geben, sondern wir wollen realistische
Maßnahmen umsetzen.“ Was
die Finanzen betrifft, spricht
Anzengruber davon, dass man
sich natürlich nach der Decke
strecken müsse.
Die neue Dreierkoalition
aus JA, Grün und Rot unter-
zeichnete am Donnerstag
das Arbeitsübereinkommen
(„Zukunftsvertrag“) für die
kommenden sechs Jahre.
Während das Programm erst
am 28. Mai öffentlich präsentiert werden soll, wurde
die Ressortverteilung fixiert.
Die im weiterhin siebenköpfigen Stadtsenat vertretene FPÖ geht wie das „Neue
Innsbruck“ bei den Ressorts
und Agenden leer aus. Wobei
Anzengruber einen neuen
Politikstil verspricht und alle
im Gemeinderat vertretenen
Fraktionen in die Sacharbeit
einbinden möchte.
Während sein Vorgänger
Georg Willi (Grüne) und Elisabeth Mayr (SPÖ) zu Vizebürgermeistern gewählt werden, ist die Innsbrucker ÖVP
erstmals seit 1945 nicht mehr
im Stadtsenat vertreten. Denn
der Bürgermeisterkandidat
vom bürgerlichen Bündnis
„Das Neue Innsbruck“ und
ÖVP-Chef, Florian Tursky,
zieht sich nach dem Debakel
bei der Gemeinderatswahl
komplett aus der Kommunalpolitik zurück. In den Stadtsenat wird Markus Stoll (Für
Innsbruck) einziehen. Bis
zum Herbst will Tursky auch
seine Funktion als ÖVP-Chef
zurücklegen, der Klubchef
seiner Fraktion, Franz Jirka,
könnte ihm nachfolgen. (TT)
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