Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_22_Presse_OCR
- S.21
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Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„‚Ich bleibe der Hannes.‘“, Seite 8
„Ich bleibe der Hannes.“
Das BezirksBlätter-
Innsbruck-Interview
mit dem neuen Bürgermeister Johannes
Anzengruber.
hat schon etwas gebraucht, zu realisieren, dass ich die Bürgermeisterwahl wirklich gewonnen habe
und offiziell federführend diese
wunderbare Stadt gestalten darf.
Wenn es um die Ansprache geht,
bin ich für die Innsbruckerinnen
und Innsbrucker lieber nach wie
vor der Hannes.
Wie sind die _Koalitionsverhandlungen verlaufen?
Ich habe bei den Sondierungsgesprächen, die ich mit allen im
Gemeinderat vertretenen Fraktionen geführt habe, klargemacht,
worum es mir in der künftigen
Zusammenarbeit geht. Alle in den
Gemeinderat gewählten Fraktionen sind den Innsbruckerinnen
und Innsbruckern verpflichtet.
Mir ist es das Wichtigste, dass es
um die Sache geht und die positive Entwicklung von Innsbruck
im Vordergrund steht. Eine stabile Regierung zu bilden, war dafür
die Vorausetzung. Nachdem der
Wille zur Gestaltung und Kooperation bei den Grünen und der
SPÖ am stärksten zu verspüren
war, haben wir uns für Koalitionsgespräche mit ihnen entschieden. Die Gespräche waren von
gegenseitiger _Wertschätzung,
Sachlichkeit und dem Wunsch
nach einer vertrauensvollen Kooperation geprägt. Wir haben uns
darauf verständigt, gemeinsam
für ein großes Ziel zu arbeiten
und dabei das Beste für die Sache
und die Menschen dieser Stadt zu
geben.
WarumwirddieseKoalitionlängerbestehen als die 2018 zusammengestellte Stadtregierung?
In erster Linie, weil wir ein gemeinsames großes Ziel haben.
Wir möchten das Beste für die
Sache und die Menschen dieser
Stadt geben. Ich habe das gute Gefühl, dass alle drei Fraktionen verstehen, dass die Innsbruckerinnen und Innsbrucker den Streit
und das Intrigenspiel der letzten
Jahre nicht mehr wollen. Zudem
haben wir uns bei den Verhandlungen mehr Zeit genommen, als
es beispielsweise vor sechs Jahren
der Fall war. Wir haben die Projekte, die wir umsetzen möchten,
detailliert vorbesprochen und
werden uns in den nächsten Tagen noch die Zeit geben, um diese
noch genauer auszuformulieren.
So können etwaige Missverständnisse oder Meinungsverschiedenheiten vermieden werden.
Und dann haben wir intern ein
Procedere vereinbart, wie wir mit
möglichen _Meinungsverschiedenheiten umgehen werden.
Wir haben uns viele Gedanken
gemacht, wie wir als Koalition
bei allen Verschiedenheiten gut
funktionieren. Und wir haben
uns auch gut überlegt, wie wir die
Oppositionsparteien bestmöglich in die Arbeit einbinden. Ich
glaube, dass dieser neue Weg der
gemeinsamen, wertschätzenden
und respektvollen Zusammenarbeit eine gute Basis ist.
Bozner Platz, Recycling Hof
West, Sanierung Hallenbad
Höttinger Au. Es gibt viele Projekte, die einer Lösung harren.
Welche drei Projekte wollen Sie
bis Ende 2024 erledigt sehen?
Wir sind gerade in Detailgesprächen sowie in ersten Gesprächen
mit den Abteilungen der jeweiligen Ressorts. Die genannten
Projekte sind teilweise Projekte,
die sich über einen längeren Zeitraum als ein Jahr erstrecken werden. Mir ist wichtig, dass wir in
ein gutes Arbeiten kommen und
vor allem, dass wir uns mit Nachdruck Themen widmen, die die
Menschen am eigenen Leib am
stärksten spüren.
Steht vor großen Herausforderungen: Bgm. Anzengruber. roto: MeinBezirk
Wie möchten Sie die Be-
völkerung in die Entscheidungsfindung im Gemeinderat einbinden?
Am wWwichtigsten ist das direkte
Gespräch. Aus diesem Grund
werde ich die versprochene Bürgersprechstunde, die immer donnerstags von 8 bis 9 Uhr undohne
Terminvereinbarung stattfinden
wird, bereits ab 23.05. starten.
Wir werden zudem eine gemäß
Stadtrecht vorgesehene Verordnung als verbindlichen Rahmen
für Beteiligungsprozesse erarbeiten. Und wir haben uns darauf
verständigt, zu einem geeigneten
Thema ein Pilotprojekt Bürgerrat
mit ausgelosten Ratsmitgliederinnen und -mitgliedern zu star-
ten. (gh)
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