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Altstadtwirt Franz Schipflinger stößt sich an der Verpflichtung zum Gratis-Toilettenbesuch

Gratis-Besuche als Zankapfel

Einige Gassen weiter betreibt Franz Schipflinger das Cafe „Altstadt
Schmankerl“. Auch er betont, dass es in Ordnung sei, wenn Passanten
ohne Konsumation seine Toiletten nutzen. Die Verpflichtung der Stadt,
dies gratis zu ermöglichen, stößt ihm aber sauer auf. In vielen
öffentlichen Toiletten müsse man für den WC-Besuch bezahlen. „Wir
sollen aber alles gratis anbieten, obwohl für uns durch das
Reinigungspersonal ja auch Kosten entstehen,“ so Schipflinger.

Mariella Lutz, die als Stadträtin für die Gastgartenverordnung
zuständig ist, berichtet von unterschiedlichen Rückmeldungen der
Altstadtwirte. „Viele Gastronomen sehen das als ganz normalen
Service am Gast an. Natürlich gibt es vereinzelt auch negative
Erfahrungen", so Lutz.

Stadt will Situation verbessern

Die Verordnung wurde mittlerweile auf „Einzelpersonen“ abgeändert,
womit Reisegruppen künftig vom kostenfreien WC-Besuch in Cafes
ausgeschlossen sind. Die Situation zu verbessern sei aber auch für die
Stadt ein dringendes Bedürfnis, betont Lutz. Erst im Februar hat der
Stadtsenat einen Maßnahmenplan für öffentliche Toiletten
beschlossen. In Innsbruck bestehe „Aufholbedarf“, hieß es. Eine
Verbesserung der Ist-Situation sei notwendig.

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