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Jahr: 2024

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- S.34

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Bezirksblätter Innsbruck

Schloss Mentlberg —
vom Hof zum Schloss

Das Schloss Mentlberg
blickt auf eine lange
Geschichte zurück und
erlebte im Laufe der Zeit
einige Verwandlungen.

Das heutige Schloss Mentlberg steht westlich von Innsbruck auf der sogenannten
Gallwiese. Laut einer Urkunde aus dem Jahr 1305 gehörte
diese Wiese zur ehemaligen
Hofmark des Stiftes Wilten.
1485 kaufte es Heinrich Mentlberger, nach dem _ das
Schloss benannt ist, und baute es in einen Adelssitz aus.

Heutiges Aussehen

1661 verkaufte die Witwe von
Christoph Khuepach das Gut
an den Abt und den Konvent von Wilten. Zuvor, im

Jahr 1660, hätte Anton Baron Girardi das Gut gekauft,
aber er starb wenige Wochen
später und der Kaufvertrag
wurde ungültig, weil noch
Genehmigungen fehlten. Bis
1890 wechselte der Besitz
mehrfach und zeitweise wurde in den Räumen auch eine

Hotelpension betrieben. 1890
kaufte Ferdinand von Bour-

Gemälde aus dem 19. Jahrhundert
(Schedler)

Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum

bon d’Orleans, Herzog von
Alencon, das Gut. Er war mit
Sophie Charlotte verheiratet,
der jüngeren Schwester von
Kaiserin Elisabeth „Sisi“ von
Österreich. Er ließ das Schloss
zwischen 1904 und 1905 im
Stil der Schlösser an der Loire
umbauen. Dadurch hat das
Schloss sein heutiges Aussehen behalten.

Westansicht des Schlosses
Mentlberg

Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum

Schloss Mentlberg hat ab
2026 eine neue Funktion

Die erste Planungsphase für
das Katastrophenschutzzentrum auf Schloss Mentlberg hat
begonnen. Das neue KAT-Zentrum wird in das Schloss Mentlberg einziehen —- voraussichtlich im Jahr 2026. Mit einem
neuen Strategiepapier werden
den internationalen und regionalen Entwicklungen Rechnung getragen und konkrete
Umsetzungsschritte definiert
— von der Errichtung eines Krisen- und Katastrophenschutzzentrums am Schloss Mentlberg in Innsbruck bis hin zur
Novellierung des Tiroler Krisen- und Katastrophenmanagementgesetzes.

Die geplanten Schritte

„Die Welt um uns wird immer
schneller und komplexer. Das
trifft auch auf die Vielzahl unterschiedlicher, theoretisch
möglicher Krisen und Katastrophen zu. Auch wenn viele

Neues KAT-Zentrum ab 2026 auf
Schloss Mentlberg

Foto: Hafelekar

Szenarien unwahrscheinlich
sind, ist die Vorbereitung das
A und O. Denn nur so können
wir im Ernstfall schnell und effizient reagieren“ erklärte LR
Astrid Mair im Dezember 2023.
„Die vorliegende Strategie ist
der Startschuss für umfassende Maßnahmen im Krisen- und
Katastrophenmanagement
und dient uns als roter Faden
für die kommenden Jahre“. (gh)

DAS IST MENTLBERG

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Foto: Simon Legner

MENTLBERG

Seite 34 von 47

Seit Jahren ist die Unterführung
Eger-Lienz-Straße Thema.

Foto: SKN

Die „Unterführung
des Schreckens“

Seit vielen Jahren ist die Unterführung Mentlberg ein Thema.
Eine baldige Lösung für die „Unterführung des Schreckens“ ist
nicht in Sicht. Die Schwerpunkte für Planung und Umsetzung
von kostenintensiven Fuß- und
Radweginfrastrukturen liegen
derzeit bei anderen Projekten. Durch die Autobahn, die
Schnellstraße und die Bahngleise ist der Stadtteil Mentlberg
vom übrigen Innsbruck abgetrennt. 2011 beschrieben die
BezirksBlätter die Situation mit
den Worten: „unüberwindbar
mit Kinderwagen oder Rad“. Bei
einer Demo im Jahr 2017 haben
die Initiatoren Lösungen präsentiert. Gemeinsam mit dem
emeritierten Professor für Verkehrsplanung Wolfgang Maurer entwarf Siggi Larcher, als einer der Initiatoren, ein Modell
für eine mögliche Brücke. Diese
sollte vom Peter Brünnl über
alle anderen Verkehrswege wie
Autobahnausfahrten, Bahn und
Straße bis zum Innradweg reichen. Gedacht war die Brücke
als Rad- und Fußweg. (gh)