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Tiroler Tageszeitung

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„Zeitgemäßes Erinnern“, Seite 12

30.5.2024

Zeitgemäßes Erinnern

Innsbruck —- Rund 8500
Menschen wurden während der NS-Zeit im „Arbeitserziehungslager Reichenau“ inhaftiert. 114
namentlich bekannte
Opfer wurden hier nachweislich ermordet. Deren
Namen und Biografien
wurden von einer ExpertInnenkommission im
Auftrag der Stadt Innsbruck erforscht und aufgearbeitet. Die Errichtung

einer neuen Gedenkstätte
wurde empfohlen.

„Ein Stein vor dem
Recyclinghof ist zu
wenig - da sind wir uns
alle einig“, sagt Vizebürgermeister Georg Willi.
Deshalb sei zu einem
Wettbewerb aufgerufen
worden, „um zeitgemäßes Gedenken in einem
würdigen Rahmen zu ermöglichen“. Eine Fachjury hat das Siegerprojekt

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ausgewählt. „Gedenkort
Reichenau“ wurde von
der ARGE Bablick/Denzer/Machat/Schlorhaufer/Zschiegner vorgelegt.
Der neue zeitgemäße
Gedenkort wird an der
Innpromenade zum
Baggersee entstehen. Die
Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,3
Millionen Euro, auch das
Land Tirol wird sich daran beteiligen. (TT)