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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Anzengruber steht Städten vor, Finanzströme im Visier“, Seite 4
1.6.2024

Anzengruber steht Städten
vor, Finanzströme im Visier

Innsbruck — Es ist ein Amt
mehr, das der frischgebackene Innsbrucker Bürgermeister Johannes Anzengruber
unter einen Hut bringen will.
Seit Anfang dieser Woche
steht Anzengruber nämlich
auch der Landesgruppe Tirol
des Österreichischen Städtebundes vor. Anzengruber
folgt damit auf Ex-BM und
nunmehrigen Innsbrucker
Vize-BM Georg Willi (Grüne). In einer einberufenen
Sitzung in Innsbruck wurde
er von den Delegierten kraft
Statut gewählt. Seine Stellvertreter sind der Telfer Bür-

germeister Christian Härting, der Kufsteiner Stadtchef
Martin Krumschnabel sowie
die Lienzer Bürgermeisterin
Elisabeth Blanik (SPÖ). Den
Schwung, den Anzengruber,
aber auch dessen neue Dreierkoalition in der Landeshauptstadt (JA, Grüne, SPÖ)
verspüren, will die Landesgruppe auch für sich nutzen,
wie im Anschluss zu vernehmen war.

In welche Richtung es gehen soll: Anzengruber knüpfte da bereits an eine Ankündigung aus seiner Antrittsrede
im Innsbrucker Gemeinderat

an. Bereits da hatte er in Richtung Landeshauptmann Anton Mattle (VP) klar und deutlich formuliert, dass er eine
„faire Verteilung der Bundes- und Landesmittel für
den Zentralraum Innsbruck“
einfordere. Im Städtebund
will Anzengruber nun nachlegen: „Immer mehr Aufgaben für das gleiche Geld — das
können die Städte auf Dauer
nicht leisten.“ Und so wurde
das bereits per Umlaufbeschluss gefasste Vorhaben,
eine Studie zur Verteilung
der Finanzströme zwischen
den Gebietskörperschaften

Der neue Vorstand des Tiroler Städtebundes mit Johannes Anzengruber (Mitte) an der Spitze.

in Auftrag zu geben, bestätigt. Immerhin vertreten die
dem Städtebund angeschlossenen Tiroler Gemeinden gut
36 Prozent der Tiroler Wohnbevölkerung.

Härting bestätigt, dass es

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das Ziel der Studie sei, offenzulegen, wie breit die Kluft
zwischen gesetzlich verpflichtenden und den tatsächlichen Zahlungen sei,
welche die Städte leisten
würden: „Jeder soll das zah-

K

Foto: Städtebund Tirol

len, wofür er zuständig ist.“
Schließlich gehe es um Steuergeld. Das habe auch mit
einer gerechteren Aufgabenverteilung zu tun. Ergebnisse
der Studie sollen bis Herbst
vorgelegt werden. (mami)