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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_06_4_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
„Leistbarer, schicker, sozialer und das vor allem ganz harmonisch“,
Seite 20, 21
Leistbarer, schicker, sozialer un
Gratis Öffis für alle, sich für den Wohnungsmarkt zu interessieren soll wieder Spaß machen, schöne
Plätze statt „Gstettn“ - die „Caprese“-Koalition hat sich einiges vorgenommen. Ganz ohne Streiterei.
ndlich ist sie da: Die Ko-
E alitionsvereinbarung der
neuen Innsbrucker Regierung. Diese trägt eine soziale, um nicht zu sagen
kreisky’sche _Handschrift:
Gratis Offis für alle (!) Innsbrucker innerhalb der nächsten sechs Jahre, sofort startet
man mit noch nicht schulpflichtigen Kindern. Der
nächste Schritt ist ein Ticket
für Jugendliche. Sie bekommen zum Selbstkostenpreis
zu ihrem Ticket für den
Schul- bzw. Lehrweg ein Ti-
Wir sind hier im Haus der
Musik, denn die Misstöne
Foto: Christof Birbaumer
Foto: Christof Birbaumer
Die Kulturschaffenden
sollen mehr Raum bekom-
Ein klares Bekenntnis zur
gemeinsamen Schule der
Cke‘_fiirsga‘äz T_ilr°l- enrei sind Vergangenheit, jetzt men - durch mehr Plätze 6- bis 14-Jährigen soll beste
Die Stadtteile sollen eine gop£es m die Harmonie. und Veranstaltungsräume. Bildung ermöglichen.
bessere Infrastruktur und
schöne Plätze zum Treffen
bekommen. Als erstes Projekt wird der Bogznerplatz
nun endlich gemacht, „so
schnell wie möglich, denn
derzeit ist das eine ‚Gstetten’“, wie Stadträtin Mariella
Lutz (JA) sagt. Als zweiter
Schritt folgt der Vorplatz
beim Haus der Musik.
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.
Der ressortführende Teil des Stadtsenates (v. li.): StR J. Bex, Vize-BM G. Willi (beide Grüne),
BM Johannes Anzengruber (JA)
Vize-BM Georg Willi (Grüne)
Vize-BM Elli Mayr (SPÖ)
Beim leistbaren Wohnen
soll auch einiges weitergehen.
Ab der Gemeinderat-Sitzung
im Oktober soll ein Innsbruck-Wohnticket nach Wiener Modell für die Woh-
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nungsvergabe kommen, damit ist die zweite „Mittelstands-Liste“, die ohnehin
schlecht angenommen wurde, endgültig Geschichte.
Das Instrument der Vorbe-
das vor allem ganz harmonisch
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BM J. Anzengruber (JA), Vize-BM E. Mayr (SPÖ) und StR M. Lutz (JA) mit dem Zukunftsvertrag.
zengruber (JA). Hier Wort zu
halten, dürfte wohl zur größten Aufgabe des neuen Bürgermeisters werden. Weiters:
Ein klares Bekenntnis zum
MCI richtet man LHStv.
Georg Dornauer (SPO) aus.
Mit der Innsbruck-Aktiv-
Karte möchte man Teilhabe
unabhängig vom _ eigenen
Geldbörsl gewähren. Die
Poller kommen, aber „schi-
Seite 10
cker“. Klares Bekenntnis zur
Vielfalt: „Als ich das Ressort
LGBTIQA (alle sexuellen
Identitäten außer _ hetero)
vorgeschlagen habe, hat Johannes gesagt: ‚Mach noch
von 20
haltsflächen für den geförderten Wohnbau soll ausgenutzt
werden. „Es soll wieder Spaß
machen, sich am Wohnungsmarkt umzusehen“, meint
Bürgermeister Johannes An-
ein Plus dazu, dann haben wir
alle dabei’“, berichtet Vize-
BM Elli Mayr (SPO).
Botschaft: „Wir sind uns
einig, wir sind ein Team!“
Noch eine zweite Botschaft
wurde neben dem Inhaltlichen transportiert: „Die
Streitereien sind vorbei.“
Das zeigt sich auch daran,
dass es im 96 Seiten starken
Zukunftspapier keine Dissensliste, keinen koalitionsfreien Raum gibt, wie normalerweise üblich. Erstmalig herrscht in Innsbruck
zwischen den Koalitionspartnern das Einstimmig-
£ keitsprinzip. „Misstöne ge-
hören der Vergangenheit
an“, sagt Anzengruber, „die
s Gespräche sind von Respekt
und Wertschätzung geprägt“, sagen durch die
Bank alle Stadtsenatsmitglieder mit Ressortverantwortung - ja fast schon auffällig harmonisch. „Es ist
richtig so ‚a fire’ da“, zeigt
sich Anzengruber motiviert
und Vize-BM Georg Willi
(Grüne) flüstert zustimmend: „We are on fire!“ nais
Foto: Christof Birbaumer