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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Zur Bombendrohung angestiftet‘“, Seite 5

Zur Bombendrohung angestiftet

Polizei forschte eine 14-jährige Innsbruckerin und einen 17-jährigen Wiener aus.

Von Thomas Hörmann

Innsbruck — Sie wollte am
Freitag (25. April) frei haben. So begründet die jetzt
ausgeforschte 14-Jährige die
Bombendrohung gegen „ihre“ Innsbrucker Mittelschule.
Der Fall ist jetzt geklärt, ein
ähnlicher Vorfall an derselben Schule noch nicht.

Doch der Reihe nach: Am
23. April tauchte auf der
Schultoilette die erste Drohbotschaft auf. Auf dem Zettel wurde ein Amoklauf für
den 25. April angekündigt.
Der Auftakt für einen umfangreichen Polizeieinsatz.
„Wir haben mit Spezialisten

Spuren im Gebäude untersucht und am nächsten Tag
mit mehreren Beamten die
Schüler befragt sowie die
Schule durchsucht und überwacht“, erinnert sich Kripo-
Chef Christoph Kirchmair.
Die Ermittler waren noch in
der Schule, als gegen Mittag
die nächste Drohung einging. Diesmal bei der Polizei
in Wien, aber gegen dieselbe Innsbrucker Mittelschule
gerichtet. Inhalt: Im Gebäude seien 40 Kilo Sprengstoff
deponiert, die innerhalb von
48 Stunden zur Explosion gebracht werden.

Die zweite Drohung konnte rasch geklärt werden: Ei-

ne 14-jährige Schülerin stellte sich noch am selben Tag
und gestand, „etwas zu wissen“. Schießlich kam heraus,
dass die Jugendliche einen
17-jährigen Wiener zur Dro-

Polizeichef Tomac fordert Kostenersatz für den Einsatz.

Foto: Liebl

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hung mit dem Sprengstoff
angestiftet hatte. Die beiden
kennen sich über TikTok.
„Dieses Geständnis ist durch
Indizien und Sachbeweise
abgesichert“, so Kirchmair
weiter. Noch nicht geklärt ist
hingegen die Sache mit der
Drohung mit dem Amoklauf auf dem Schulklo. „Wir
gehen aber von einem Zusammenhang mit dem Droh
anruf aus.“

Für die ausgeforschten Jugendlichen wird’s jetzt teuer. Laut Landespolizeidirektor Helmut Tomac wird der
Großeinsatz in Rechnung gestellt. Das macht dann mehr
als 3000 Euro.