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Jahr: 2025

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Kronenzeitung

„‚Weiße Elefanten‘ im Innsbrucker Rathaus“, Seite 24

„Weiße Elefanten“ im
Innsbrucker Rathaus

Personalpolitik von Ex-BM Willi und seinem Nachfolger sorgt für

Debatten: „Hohe Gehaltsklassen“ problematisch für Finanzen.

stoff bietet der Bericht

des Stadtrechnungshofes über die Personalpolitik
im Innsbrucker Rathaus.
Wie berichtet, ist die Zahl
der Dienstposten in den letzten Jahren um rund ein
Viertel auf nunmehr knapp
2000 Stellen angewachsen —
und das trotz rückläufiger
Bevölkerungszahlen. Mittlerweile betragen die Personalausgaben rund 180 Mio.
bei einem Gesamtbudget
von 530 Mio. Euro. „Das
engt den finanziellen Spiel-

E tliches an Diskussions-

raum der Stadt schon jetzt
massiv ein, in Zukunft noch
mehr“, schlägt DNI-StR
Markus Stoll Alarm. Ein
massives Problem sei die
„Anhäufung von Geschäftsstellen“: „Da kommen nur
bestbezahlte A-Beamte zum
Einsatz, und keiner weiß,
was die weißen Elefanten eigentlich machen“.

Die FPO hält fest, dass
viele Mitarbeiter unter teils
herausfordernden Bedingungen „eine hervorragende
Arbeit“ leisten. „Wie die Situation ist, zeigt ja auch,

dass 28 Prozent binnen vier
Jahren wieder gehen. Das
muss einem als Arbeitgeber
auch zu denken geben“, sagt
GR Rudi Federspiel, der
weiter kritisiert: „Problematisch sind die hohen Gehaltsklassen. In den Leitungsfunktionen wurden in
nur vier Jahren 80 Prozent
ausgetauscht. Und man
kann sich denken, dass die
Stellen nicht gerade an Bürgermeisterkritiker gegangen
sind.“ Während für die Bevölkerung in Innsbruck alle
Gebühren massiv erhöht

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©

Diese Personalpolitik lässt
sich auf zwei Punkte
zusammenfassen: Zum
einen Günstlingspolitik
und Vetternwirtschaft und
zum anderen
überbordende
Ausgaben bei
sinkendem Service.

Stadtparteiobmann
GR Rudi Federspiel (FPÖ)

Foto: Christof Birbaumer

werden, lebe man im Rathaus auf großem Fuß. „BM
Anzengruber wird nicht umsonst von den Bürgern spöttisch als Sonnenkönig betitelt. Es ist Zeit, zu sparen,
und zwar nicht bei der Bevölkerung und auch nicht
bei den fleißigen Magistratsmitarbeitern, die den Laden
am Laufen halten, sondern
bei den Großkopfeten“, sagt
GR Rudi Federspiel. phil