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Tiroler Tageszeitung

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„Bau zu teuer: Land könnte MCI mieten“, Titelseite

13.6.2024

Bau zu teuer:
Land könnte
MCI mieten

Neubau und Sanierung des Bestandsgebäudes dürften weit mehr als 250
Mio. Euro kosten. Alternativ werden

Stopp oder Mietmodell diskutiert.

Innsbruck - Gestern wurden
die Träger des Managementcenters MCI, u.a. die Wirtschafts- und Arbeiterkammer,
die Industriellenvereinigung
sowie die Uni Innsbruck,
über die aktuelle Situation
von Hochbaureferent LHStv.
Georg Dornauer (SPÖ) informiert. Faktum ist, dass nicht
nur der Neubau finanziell zu
stemmen wäre, sondern auch
die Sanierung des alten MCI.
Dornauer rief im November 2023 bei geschätzten Baukosten von 250 Mio. Euro die
sechsmonatige Nachdenkpause aus. Billiger dürfte das
Projekt am Innsbrucker Fennerareal jedoch nicht werden.
Denn die Rahmenbedingungen für das vorliegende Pauschalangebot über 190 Mio.
Euro des Totalunternehmers
Porr/Ortner mit Baubeginn
Anfang 2025 und Fertigstellung bis Oktober 2027 sind
(zeitlich) nicht realistisch. Außerdem handelt es sich um
reine Baukosten, die Errich-

tungskosten würden demnach
225 bis 230 Mio. Euro betragen. Hinzu kämen noch die
Aufwendungen für die Sanierung des bestehenden MCI-
Gebäudes von 25 Mio. Euro.
Bei einer notwendigen Vorlaufzeit von eineinhalb Jahren
bis zum Spatenstich geht das
Land von einer Realisierung
bis Mitte 2029 aus. Deshalb
müsste das Porr-Angebot wohl
wieder nachgebessert werden.
Als Alternativen werden deshalb Mietmodelle diskutiert
oder sogar ein Projekt-Stopp.
Die Miet-Varianten: Das
Land tritt beim Neubau die
Bauherrenschaft an die Bundesimmobiliengesellschaft
BIG ab und mietet dann das
Gebäude an. Zugleich müsste das MCI renoviert werden.
Zweite Möglichkeit: Umbau
des angrenzenden Hotels
„Grauer Bär“ zu einem neuen
MCI-Campus mit Verbindung
zum Bestandsgebäude. (pn)

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