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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Kindergärten kämpfen mit Deutschquote“, Titelseite

5.5.2025

Kindergärten
kämpfen mit
Deutschquote

Fehlendes Personal und Finanzierung:

An Tirols Kindergärten hapert es mit

der Sprachförderung. Nicht-Deutsch-
Anteil in Innsbruck bei 39 Prozent.

Innsbruck — Die jüngste Erhebung des Landes weist
für die Landeshauptstadt
im laufenden Kindergartenjahr 2024/25 einen Anteil an
Kindern mit nichtdeutscher
Muttersprache von knapp 39
Prozent aus. Tirolweit liegt
die Quote bei über 19 Prozent. Bei den Kinderkrippen
führt der Bezirk Reutte mit
rund 23 Prozent, bei den Horten liegt wiederum Innsbruck
mit beinahe 39 Prozent voran.

Zahlen und Entwicklungen, die auch für das Leuchtturmprojekt der schwarzroten Landesregierung - den
Rechtsanspruch auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes - maßgeblich sein
werden. Dass das Land erst
kürzlich der Stadt Innsbruck
Fördermittel für die Deutsch-
Stützkräfte gekürzt hat, ärgert deshalb Innsbrucks für
Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr
(SP) umso mehr. Sie zeigt
sich kämpferisch: „Wir ma-

chen bei der Sprachförderung keinen Schritt zurück.“
Mayr gibt aber darüber hinaus zu bedenken, dass auch
Kinder mit Deutsch als Muttersprache immer Ööfter auf
eine Sprachförderung angewiesen seien. Kämen Kinder
zudem aus armutsgefährdeten und weniger gebildeten
Haushalten, potenziere sich
der Förderbedarf. Innsbruck
hat deshalb eine Kindergarten-Sozialarbeit ins Leben
gerufen.

Praktizierende Elementarpädagoginnen berichten der
TT von einer immer größer
werdenden Herausforderung,
wenn der Anteil der Kinder
mit Sprachförderbedarf in
den Gruppen steige. Oft fehle mangels Personal nicht nur
die Zeit, sondern auch das
Geld. Zudem müssten Eltern
stärker in die Verantwortung
genommen werden, sagen
sie. (mami, lipi)

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