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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

„Flüsse und Unwetter: Bangen in Tirol am Wochenende“, Seite 22, 23
22.6.2024

Flüsse und Unwetter: Bangen in Tirol am Wochenende

-

Heftige Gewitter mit
Sturm und Hagel waren
am Freitag für Tirol prognostiziert. Am Inn gabes
untertags ein fünfjährliches Hochwasser.

n ije starke Schneeschmelze in der
Schweiz, wo der Inn
entspringt, hatte dessen Pegelstand in den vergangenen
Tagen in die Höhe getrieben. Die Angst: Unwetter
am Freitag könnten das
„Fass“ zum _Überlaufen
bringen. Bei Redaktionsschluss wurde am Inn ein
fünfjährliches Hochwasser
gemessen, größere Überflutungen blieben vorerst aus.
Heikel entwickelte sich
die Situation auch im Raum

;

Foto Christof Bebaurner

Oberland, bei der Sanna
und der Ötztaler Ache. Betroffen vom Hochwasser
war außerdem die Sill samt
ihren Zuflüssen. Bis zum
Abend waren allerdings
noch keine Einsätze nötig.

Weil der Pegel des Inns

in Innsbruck schon am
Morgen im Bereich der
fünfjährlichen Hochwas-

sermarke gelegen war, hatte die Stadt bereits am Vormittag erste Hochwasser-

Seite 13 von 25

schutzmaßnahmen eingeleitet. Zu Mittag und am
Abend tagte die Gemeindeeinsatzleitung unter Bürgermeister Johannes Anzengruber. Unwetterfronten näherten sich im Tagesverlauf

Bedrohlich
wirkte der Inn
schon am
Vormittag im
Bereich der
Brücke im
Stadtzentrum
von Innsbruck
(rechts). Am
Abend kam es
zum prognostizierten starken
Unwetter
(Foto links).

Foto: Christof Sırbaumer

von Westen mit dem erwarteten Starkregen im Gepäck.

Heute Samstag soll ab
dem Morgen vorübergehend
eine Wetterberuhigung eintreten und für eine Verschnaufpause sorgen. Die

wird, wenn die Prognosen
stimmen, nur kKkurz Ssein.
Denn — Stand Freitagabend
— ist eine weitere Unwetterfront mit starken Regenfällen für die Nacht von Samstag auf Sonntag prognosti-

ziert. Wie das Land Tirol in

einer Aussendung einschränkte, weisen die Niederschlagsprognosen auf-

grund der komplexen Wettersituation eine große Unsicherheit auf, Die Situation
werde beobachtet und die

Lage laufend neu beurteilt.
„Wir bitten die Bevölkerung, die Wetterlage genau
zu verfolgen, bewegliche
Gegenstände vom Freien in
die Innenräume zu transportieren sowie Türen und
Fenster zu schließen“, appellierte Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber. Vorsicht sei beim
Aufenthalt im Freien und in
der Natur geboten. „Durch
Orkanböen kann es zu umstürzenden Bäumen kommen“, betonte der Stadtchef,
der zudem dringend dazu
riet, sich von den Ufern von

Inn und Sill fern zu halten.
Peter Freiberger