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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_9_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Ruf nach einer Shuttle-Lösung für Mühlau“, Seite 19
Ruf nach einer Shuttle-Lösung für Mühlau
Durch lange Sperre am Mühlauer Platzl verschärft sich das Problem der Öffi-Anbindung
Die Sperre am Mühlauer Platzl hat auch Folgen für die Öffi-Anbindung -
die im langgezogenen Stadtteil ohnehin noch nicht optimal ist. Foto: Springer
Innsbruck — Die Totalsperre
der Mühlauer Ortsdurchfahrt
für den motorisierten Verkehr — wegen umfangreicher
Bauarbeiten — hat auch Folgen für die Öffi-Anbindung.
Wie berichtet, fallen die Haltestellen Anton-Rauch-Straße
und Mühlau aus, stattdessen
verkehren die Busse (Linien
A, 501, 503 und 502N) nun
über die Haller Straße und
den Schusterbergweg. Wobei
die Linie A über eine Schleifenfahrt die Haltestelle Mühlenweg im Osten von Mühlau
auch weiterhin anbindet.
Trotzdem ist die Situation
für die Bewohner in Mühlau
schwierig —- besonders für jene
mit eingeschränkter Mobilität.
„Für mich war es schon vor-
her fordernd, bis zur nächsten
Bushaltestelle bzw. von dort
nach Hause zu kommen“,
schildert ein Anrainer aus der
Josef-Schraffl-Straße, der auf
Krücken geht. Durch die Baustelle wird der Weg nun noch
ein Stück weiter. „Ich habe
die Zeit gestoppt, ich brauche
rund 50 Minuten“, erklärt der
Anrainer, der viermal pro Woche zur Physiotherapie auf die
Klinik muss und sich Taxifahrten schwer leisten kann.
Der Anrainer wirft die Frage auf, warum für die lange
Baustellenphase nicht eine
Lösung in Form eines Kleinbus-Shuttles im Stundentakt
möglich ist (ähnlich der „Rumer Linie“ bis Hochrum).
Vielen Anrainern gehe es
— vor allem für weniger mobile Menschen.
„ Durch die Schleifenfahrt der Buslinie A gelingt es, den
zusätzlichen Weg recht
kurz zu halten.“
Ekkehard Allinger-Csollich
(IVB, Leiter Technik und Betrieb)
wie ihm. Die Liste Fritz stellt
sich hinter diese Forderung,
es brauche „umgehend eine
Shuttle-Möglichkeit durch
den Stadtteil“, sagt GR Andrea
Haselwanter-Schneider. Und:
„Es war jetzt genug Zeit, um
sich auf die Sperre in Mühlau
vorzubereiten.“
Eine Shuttle-Lösung habe man geprüft, erklärt dazu
Ekkehard Allinger-Csollich
von den Innsbrucker Ver-
kehrsbetrieben (IVB). Doch es
habe sich herausgestellt, dass
dies technisch nicht möglich
ist, weil man auch mit Kleinbussen keine Möglichkeit habe, auf öffentlichem Grund
umzudrehen. Doch mit der
Schleifenfahrt der Linie A gelinge es, von Osten her nahe
ans Mühlauer Platzl heranzukommen und „den zusätzlichen Weg so recht kurz zu
halten“. Bei der Bürgerversammlung in Mühlau sei diese
Lösung sogar die „beliebtere“
gewesen.
Eine neue Buslinie D wird
Hoch-Mühlau und Hoch-
Arzl über Elektro-Kleinbusse
künftig erstmals öffentlich erschließen — dies allerdings erst
ab Dezember 2025. (md)
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