Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_19_Presse_OCR
- S.7
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Weiter Kritik an Sicherheitspollern“, Seite 20
Weiter Kritik an
Sicherheitspollern
Innsbruck - Das Thema Anti-
Terror-Poller —- gedacht als
Schutz vor Anschlägen mit
Fahrzeugen - wird zu einer
ersten Belastungsprobe für
die neue Innsbrucker Stadtregierung: Wie berichtet, ist die
Errichtung der Poller an den
Hauptzugängen zur Herzog-
Friedrich-Straße (Altstadt)
und Maria-Theresien-Straße
nun endgültig auf Schiene.
Doch die Kritik setzt sich
fort: So wirft die bekannte
Altstadt-Gastronomin Gerda
Sailer (Piano Bar) der Stadtführung „Zwangsbeglückung“
vor: „Wir wollen diese Poller
nicht“, sagt Sailer. Schon bei
der Infoveranstaltung zur Altstadtpflasterung im Frühjahr
habe es ein eindeutiges Stimmungsbild gegeben. Sie könne
sich an keinen einzigen Betrieb
erinnern, der sich für die Poller
ausgesprochen habe, sagt Sailer. Sie sehe auch „viel gefährdetere Plätze“ als die Altstadt,
etwa den Marktplatz. Und: Die
meisten potenziellen Arten
von Anschlägen seien durch
Poller nicht zu verhindern.
Doch der neue Stadtchef Johannes Anzengruber (JA —- Jetzt
Innsbruck) wolle offenbar „etwas beweisen“. Es brauche
nun „dringend Gespräche“
mit den Unternehmern, sagt
Sailer. Diesen Dialog hat Anzengruber auch angeboten.
Kritisch äußert sich auch
Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Stefan Wanner:
Die Kammer habe stets betont, dass die Poller in der Maria-Theresien-Straße Sinn machen, aber „definitiv nicht in
der Altstadt“ mit ihren vielen
Hotels, Gastrobetrieben und
Bewohnern. (md)
Seite 7 von 8