Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_24_Presse_OCR
- S.28
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Bezirksblätter Innsbruck
„Bildung neu denken“, Seite 10
Bildung neu denken
Das Thema Bildung
spielt im Zukunftsvertrag der Stadtregierung eine große
Rolle.
Die Stadtregierung möchte unter
anderem die Ganztagesschule
zukunftsfit machen und spricht
sich für das Konzept der gemeinsamen Schule aus. Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr erklärt:
„Man merkt, dass immer mehr
Kinder Ganztagesschule oder
Ganztagskindergarten besuchen.
Dabei ist die Frage des Raumes
ganz entscheidend, denn wenn
wir eine Ganztagesschule oder ei-
nen Ganztagskindergarten anbieten möchten, braucht es auch unbedingt genügend Platz für den
Mittagstisch. Fakt ist, dass wir zu
wenig Mittagstischplätze haben;
das zeigt vor allem die Situation
in der Volksschule Reichenau.
Hinzu kommt der Personalmangel, welcher immer präsent ist
und hier müssen wir dringend alles machen, was möglich ist. Die
gemeinsame Schule ist ebenfalls
ein essenzieller Programmpunkt.
Diese fördert die Kinder sowohl
in ihren Talenten als auch in ihren Schwächen. Österreich gibt
gar nicht so wenig Geld für Bildung aus, aber wir leisten uns drei
verschiedene Schulsysteme: Son-
derschulen, Mittelschulen und
Gymnasium (ab 10 Jahren). Wenn
man all diese Lehrerressourcen
an einem Standort bündeln würde, könnten diese viel effektiver
eingesetzt werden. Außerdem bedeutet eine gemeinsame Schule
eine soziale Durchmischung und
das soziale Miteinander kann so
am besten gelernt werden. Kinder sollen gemeinsam und voneinander lernen und gleichzeitig
individuell gefördert werden. Die
gemeinsame Schule kann man
sich wie eine verlängerte Volksschule für Kinder zwischen sechs
und 14 Jahren vorstellen - aber natürlich mit dem entsprechenden
Schulstoff und Talentförderung.
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Ist eine gemeinsame Schule mach-
bar? Foto: Pflichtschule Mittleres Mölltal
Wir brauchen dazu das Land Tirol
und die Bildungsdirektion, aber
es gibt Beispiele, an denen man
sich orientieren kann.“