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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_1_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
„Hitzekarte zeigt die Belastung: Innsbruck Hotspot“, Seite 22 + 23
Hitzekarte zeigt die
Bis an die 35 Grad wurden dieser Tage an einigen Orten Tirols gemessen.
Eine neue interaktive Karte zeigt die Hitzebelastung in allen Bezirken
Österreichs. Tirol ist teilweise noch im Vorteil, nicht aber Innsbruck.
ie brutal die von
Rainhard Fendrich
besungene Hitze der
Stadt sein kann, konnte man
in den vergangenen Tagen
an vielen Plätzen in Innsbruck spüren., Die Tiroler
Landeshauptstadt erlebt immer öfter extrem heiße Tage. Aber nicht nur sie!
Zahl der Tage über 30° hat
sich mehr als verdoppelt
„Im Zeitraum 1991 bis 2020
war die mittlere Zahl der Tage über 30 Grad Celsius in
Städten in Österreich mehr
als doppelt so hoch wie im
Zeitraum 1961 bis 1990*,
verweist der Verkehrsclub
Österreich (VCO) auf
Daten der GeoSphere
Austria. Ein Wiener Forscherteam hat dazu jetzt
für jeden Bezirk und jede
Gemeinde einen Hitzebelastungsindex für die Jahre
2018 bis 2023 errechnet.
Dafür wurde die Anzahl
der Hitzetage und der Anteil der Bevölkerung über
65 Jahre berücksichtigt.
Die Bevölkerungsstruktur
wurde berücksichtigt, „weil
die zunehmende Zahl an
Hitzetagen insbesondere
für ältere Menschen eine
erhebliche Gesundheitsbelastung darstellt“, betonen
die Wissenschafter vom
„Complexity Science Hub“
(CSH) Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien.
Nur noch Reutte und
Imst in der grünen Zone
Schon im Vergleich von
2018 zu 2023 zeigt sich die
Zunahme des Hitzerisikos.
2018 galt Tirol (Ausnahme
Innsbruck) im Gegensatz
zu Regionen im Osten Osterreichs als wenig belastet.
Im Vorjahr waren nur
mehr die Bezirke Reutte
und Imst grün, sprich niedrig belastet (siche Grafik).
Die Forscher räumen ein,
dass es immer wieder Jahre
mit wenig Belastung geben
Belastung: Innsbruck Hotspot
HITZEKARTE
ÖSTERREICH
Bregenz
2023
derzeitige Lage ‘!"—
HITZE — —— —
BELASTUNG niedrig mittel hoch
Bregenz
2050
Seeahs Ka
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—
sehr hoch
könne, doch der Trend sei
eindeutig: „Der Wandel ist
nicht nur auf mehr Hitzetage zurückzuführen, sondern
auch auf die Überalterung
der Bevölkerung.“
Bodenversiegelung und
Verkehr verringern hilft
Wird nichts gegen die Erderwärmung unternommen,
schaut ‚es 2050 düster aus.
Ganz Österreich wird sich
laut Forschern dann in der
roten Zone mit hoher Belastung befinden. Die Politik
könne auch lokal viel für
Entlastung tun, heißt es.
Mehr Grün, weniger versiegelter Boden und Verkehr —
so lautet der Appell der Wissenschafter und des VCÖ.
Claudia Thurner
Hitzekarte: https://vis.csh.ac.at/
heat-health-habitats/