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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Wohnungsnotstand und Leerstand im Fokus“, (Leserbriefe) Seite 28

Wohnungsnotstand
und Leerstand im Fokus

Thema: Berichterstattung
über den Wohnungsnotstand
in Innsbruck.

Manches kann man
selbst als Kabarettist
nicht erfinden: Der Innsbrucker Gemeinderat beschließt den „Wohnungsnotstand“. Der muss aber
erst noch von der Landesregierung beschlossen
werden. Das ist an und
für sich schon eine Pointe.
Für den Wohnungsnotstandsbeschlussbeschluss
braucht es mindestens 2
Prozent der Innsbrucker
Wohnbevölkerung auf
Wohnungssuche. Innsbruck sagt: Das ist so. Das
Land sagt: Das ist nicht
so. Für die Überprüfung,
ob das so ist, lässt sich
das Land mehr als zwei
Jahre Zeit. Derweil lassen
es viele Innsbrucker mit
der Wohnungssuche in
Innsbruck bleiben, weil
auf der Vergabeliste für
Stadtwohnungen viel zu
viele Menschen für viel zu
wenige Wohnungen vorgemerkt sind. Und weil in
Innsbruck ja eh nur mindestens 7000 (!") Wohnungen leer stehen (zwecks
der Wertanlage warat’s).
Und weil Innsbruck seit
Kurzem offiziell bestätigt
das teuerste Wohnpflaster

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Viele Menschen klagen über
teure Wohnungen. Foto: Falk

ganz Österreichs ist. Ich
kenne Fälle von Menschen, die wegen der
horrenden Wohnkosten
nicht nur Innsbruck,
sondern gleich auch Tirol den Rücken gekehrt
haben. Innsbruck und
Wohnungsnotstand?

Das weiß man längst
ohne Beschluss oder Beschlussbeschluss. Danke,
werte Landespolitik.
Danke für nix. Da kann
selbst ein Kabarettist nicht
mehr lachen.

Markus Koschuh
6020 Innsbruck

Innsbruck hat es geschafft. Das Training
war hart, aber erfolgreich. Den Öösterreichischen Meistertitel für die

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teuerste Wohnung gewann Innsbruck. Das ist
nicht sportlich, sondern
unsozial. Dass noch ca.
7000 Wohnungen leer
stehen, fördert den Spitzenplatz. Unsummen an
Wohnbeihilfen werden
ausgeschüttet und das Fazit: Wir haben keine Wohnungsnot. Basta!

Klar, dass die Innsbrucker Stadtregierung zuerst
den Bozner Platz saniert,
und hier werden 9,7 Millionen Euro eingepflanzt.
Dividiert man die 9,7 Millionen Euro mit den 31
neu gepflanzten klimaverträglichen Bäumen, dann
kommt man umgerechnet auf über 300.000 Euro
pro Baum. Auch hier wird
wohl ein 1. Platz belegt.

Es werden am Bozner Platz angeblich keine
Pflaster verlegt, obwohl
Innsbruck das teuerste
Pflaster Österreichs darstellt. Die einzig wirksame Lösung ist die
vielgeschmähte Leerstandsabgabe.

Zur Erinnerung: Alle
Parteien haben sich bei
der letzten Gemeinderatswahl „leistbares Wohnen“
auf ihre Fahnen geheftet.

Ing. Hans Kuba
6020 Innsbruck