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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_7_Presse_OCR
- S.20
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Bezirksblätter Innsbruck
„Vom Tor zur Hölle zum Lebensraum“, Seite 2, 3
Mit der Stunde Null
der pmk vor 20 Jahren
beginnt die Geschichte des aktuell größten
Festes in Innsbruck.
VON MARTINA OBERTIMPFLER
Ende Mai ging die dritte Ausgabe
des Bogenfestes mit großem Erfolg über die Bühne. Das Bogenfest hat eine lange Geschichte und
ist zufällig entstanden. Ende Juli
2004 wurde die pmk eröffnet. Zu
diesem Anlass gab es anno dazumal ein Eröffnungsfest. Das Fest
war ein großer Erfolg. „Damals
kamen so viele Leute, dass sie
drinnen nicht mehr Platz hatten.
Die ganze Straße war voll, sodass
wir die Straße sperren mussten“,
erzählt Christian Koubek, der
geschäftsführende Obmann der
pmk (Plattform mobile Kulturinitiativen).
Vom Tor zur Hölle
Immer größer geworden
Im Laufe der Jahre wurde das
Sommerfest immer größer. Zum
11. Geburtstags-Sommerfest kamen so viele Leute, dass es trotz
Straßensperre (Universitäts- bis
Museumsstraße) eng und voll
wurde. Die pmk stieß mit ihrem Fest an die Kapazitätsgrenze. „Fürs nächste Fest haben wir
viele Auflagen bekommen, wie
Security, Absperrungen usw. Das
war alles mit großen Kosten und
Risiko verbunden. Darum haben
wir schweren Herzens gesagt, wir
können das nicht mehr machen,
es geht sich nicht mehr aus. Es haben bereits 50 Leute gratis mitgearbeitet“ so Christian Koubek.
Größtes Fest in Innsbruck
Die Idee für das Bogenfest ist
während Covid geboren. Damals
gab es die sogenannten „Round
Tables“ für Verbesserungspotenzial für die Stadt Innsbruck. Die
Stadtregierung setzte sich mit
den Bogenlokalbetreibern zusammen. Unter anderem ging es
dabei auch darum, die Sicherheit
in der Ausgehmeile zu verbessern und sie in ein anderes Licht
zu rücken. Mit dem Bogenfest
wird die ganze Straße, abseits
von Nachtkultur, auch untertags
zugänglich gemacht. Nach der
Coronazeit, im Jahr 2022, fand
das erste Bogenfest statt. Es ist
eine Zusammenarbeit zwischen
Innsbruck-Marketing und den Bogenlokalbetreiber. Die Straße ist
von Bogen 1ı bis zum Messepark
gesperrt. Es gibt ein vielseitiges
Musikprogramm, ein großes kulinarisches Angebot, Kinderprogramm und vieles mehr. Die erste
Ausgabe des Bogenfestes war ein
großer Erfolg und wurde von der
Stadtbevölkerung sehr gut angenommen. Die Besucherzahlen
haben sich jedes Jahr verdoppelt
und mittlerweile ist das Bogenfest die größte Veranstaltung der
Landeshauptstadt.
zum Lebensraum
Die Geschichte des Bogenfestes begann mit der Gründuné der pmk. Im Bild:
Christian Koubek, der geschäftsführende Obmann der pmk
In ein anderes Licht gerückt
Die Bogenmeile hatte einen sehr
schlechten Ruf und wurden auch
schon als „Tor zur Hölle“ bezeichnet. „Die Bögen sind nicht schlimmer, wie viele Tiroler Touristenorte. Da wird auch sehr hart gefeiert
und es fliegen die Fetzten, da ist
es kein großes Thema, aber hier
ist es ein großes Thema“, erklärt
Koubek und betont, dass das Bo-
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Foto: M. O.
genfest die Ausgehmeile in ein
anderes Licht gerückt hat: „Es ist
toll, was an einem Nachmittag
passieren kann, wenn ein Teil der
Stadt, der sonst nur Durchzugsort oder Verkehrsweg ist, für die
Menschen offen ist und zum Lebensraum wird. Wir sind immer
wieder begeistert, wie gut das
angenommen wird und wie friedlich und angenehm alles abläuft!“
Die pmk ist ein Zusammenschluss
von Kulturvereinen.
Foto: Steger
PMK UND BOGENFEST
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