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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_7_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„Schließ-Orgie bei Tirols Bädern soll nun enden“, Seite 18, 19
Foto: Johanna Birbaumer
TIROL
THEMA
DES TAGES
DARUM MACHEN WIR ES ZUM THEMA
Nach zwei Jahren Vorlaufzeit erblickte nun die
Schwimmbäderstudie im Auftrag von Sport-LR Georg
Dornauer (SPÖ) das Licht der Welt. Damit sollen die
verbliebenen Tiroler Hallenbäder gerettet werden.
tiroler@kronenzeitung.at
Schließ-Orgie bei Tirols Büdern
Jahrelang grassierte das Bädersterben in Tirol, sechs Einrichtungen sind
derzeit wegen finanzieller Probleme geschlossen. Einen Ausweg zeigt nun die
lang erwartete Bäderstudie auf. Die Politik stellte gestern Eckpunkte vor.
bzw. ihren Standortgemeinden steht das Wasser - wie berichtet — bis zum
Hals: Hohe Energiekosten,
hohe Personalkosten und
baufällige Anlagen führten
zu zahlreichen Schließungen. Das Land war gefordert, die Entwicklung zu
stoppen und den Gemeinden
unter die Arme zu greifen.
Dies geschieht nun auch —
E tlichen Hallenbädern
Im Vorjahr sorgte Axams mit der
Schließung des Hallenbades für Aufregung.
In Betrieb ist seitdem nur das
Freischwimmbad, der beliebte „Sprudel“
(Bild rechts) ist stillgelegt. Ein Neubau des
Freizeitzentrums würde rund 30 Millionen
Euro kosten, rechnete BM Suitner vor.
nach langem Überlegen der
Regierung, die Opposition
sagt, nach langem Zaudern.
15 Millionen Euro jährlich
bis 2030, in Summe 75 Millionen Euro, sollen nun das
Überleben der bestehenden
Bäder sichern und den Bau
neuer ermöglichen. Unterversorgt sind die Regionen
Imst und Wörgl. Hier müssen Schulen lange Wartezeiten in Kauf nehmen, ebenso
in Innsbruck, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt. Hier kommt Axams
ins Spiel, das einen Teil davon abdecken könnte. Sofern nicht nur Innsbruck mit
zahlt, sondern auch die umliegenden Gemeinden.
Basis all dieser UÜberlegungen ist die Bäderstudie,
die gestern von LH Anton
Mattle und LHStv Georg
Dornauer präsentiert wurde.
Die Zielsetzung war dabei
eine Bestands- und Bedarfserhebung, eine Definition
der Bäderversorgung sowie
Empfehlungen zur strategischen Entwicklungsperspektive. Die Grundversorgung
mit Schwimmflächen in Tirol wurde mit einer Erreichbarkeit von rund 20 Minuten mit dem Pkw definiert.
Im Raum Kitzbühel oder
am Arlberg könne von einer
Überversorgung, also einem
sehr dichten Angebot, gesprochen werden. Aktuell
umfasst das Tiroler Angebot
in Summe 19 Hallenbäder
und vier Thermen.
Foto: Johanna Birbaumer
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