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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_11_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
150
PROSTITUIERTE
Etwa 140-160
Prostituierte sind
in Tirol legal tätig
Krone KREATIV
BEZIRKE
MIT BORDELL
PROSTITUIERTE
bieten seX N
illegal in WOo S
B Geworben wird
im Internet.
Quelle. Land Tirol (Anfragebeantwortung von LR Astrid Mair)
Foto: stock.adobe.com
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OHNE BORDELL
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nungen an.
„Illegale Prostitution: Straße ade, Web ole“, Seite 20+21
Au
ROTLICHTMILIEU
IN TIROL
=„50%
IN INNSBRUCK
Rund die Hälfte der
Prostituierten
arbeitet in Innsbruck
10
BORDELLE
+1 LAUFHAUS
Illegale Prostitution:
Straße ade, Web ole
Anfragebeantwortung zeigt Verlagerung von Straßenstrich hin zu
Wohnungsprostitution. FPÖ weiter für Pflichtuntersuchungen.
ie ist es im „Heiligen
Land“ um die Prostitution bestellt?
Wie sieht es mit den verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen der Sexarbeiterinnen aus? Und wie
wird beim Ausstieg aus dem
Rotlichtmilieu geholfen?
Diese und noch weitere
Fragen stellte Markus Abwerzger, Landtagsabgeordneter und Klubobmann der
FPO, an die beiden Landesrätinnen Cornelia Hagele
und Astrid Mair (beide
OVP). Die Antworten der
Politikerinnen fördern interessante Fakten zutage.
Ca. 150 Sexarbeiterinnen
in Tirols Bordellen tätig
LR Mair hält fest, dass „in
Tirol die Prostitutionsausübung nur in behördlich bewilligten Bordellen erlaubt
ist“. Aktuell gibt es zehn
Bordelle sowie ein Laufhaus. „Bis auf die Bezirke
Lienz, Kitzbühel und Landeck gibt es in allen Bezirken
Tirols entsprechende Bordelle“, verdeutlicht die Sicherheitslandesrätin (siehe
dazu auch die Grafik).
Weiters rechnet LR Mair
vor, dass im Durchschnitt
140 bis 160 Sexarbeiterinnen in den Bordellen bzw.
dem Laufhaus beschäftigt
sind. Die meisten stammen
aus Rumänien. Die Hälfte
der Prostituierten ist in der
Landeshauptstadt tätig.
Hinsichtlich der illegalen
Prostitution lässt die Politikerin wissen, dass „bis 2013
teilweise bis zu 60 Prostituijerte im Stadtgebiet von
Innsbruck im Bereich der illegalen Straßenprostitution
tätig waren“. Nach der Einrichtung einer Arbeitsgruppe habe sich die Tätigkeit in
die illegale Wohnungsprostitution verlagert. Derzeit
würden rund 100 Sexarbeiterinnen ihre illegalen
Dienste über einschlägige
Seiten im Internet anbieten.
Die Antwort auf die Frage nach den Gesundheits-
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untersuchungen liefert indes Gesundheitslandesrätin
Cornelia Hagele.
Nur wenige Frauen ohne
Gesundheitsuntersuchung
Sie meint, dass „die Gesundheitsämter auf Nachfrage angeben, dass es im
Bereich der legalen Prostitution in den Jahren 2021
bis heuer nur Einzelfälle an
Sexdienstleisterinnen gab,
die ohne aktuelle Gesundheitsuntersuchung kontrolliert worden seien“. Die
Landesrätin verweist darauf, dass exaktere Daten
bei der Tiroler Exekutive zu
erheben seien,
Abwerzger wollte auch
wissen, welche Erkrankungen bzw. Infektionen seit
2021 festgestellt wurden.
Dazu Hagele: „Zuletzt wurden jährlich etwa bei vier
Prozent der erstuntersuchten und drei Prozent der
verlaufsuntersuchten Sexarbeiterinnen eine Gonorrhoe (Tripper) diagnosti-