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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_09_9_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Jugend-Hilfe: Ruf nach rundem Tisch“, Seite 4
9.9.2024
Jugend-Hilfe:
Ruf nach
rundem Tisch
Die Opposition sorgt sich ob der
Entwicklungen in der Kinder- und
Jugendhilfe. Stadt- und Landesregierung
werden zum Handeln aufgefordert.
Innsbruck — Hier die für viele überraschende Kündigung
der langjährigen Geschäftsführerin der Kinder und Jugend GmbH des Landes, dort
die finanziell prekäre Lage
beim Jugendland, einer Langzeit-Betreuungseinrichtung
für Kinder und Jugendliche
in Innsbruck. Die jüngsten
Entwicklungen in der Tiroler
Kinder- und Jugendhilfe rufen
nun die Opposition in Land
wie Stadt auf den Plan. Im Fokus steht dabei nicht nur die
zuständige Soziallandesrätin
Eva Pawlata (SP), sondern
auch die in der Landeshauptstadt politisch verantwortlichen beiden Vizebürgermeister Georg Willi (Grüne) und
Elisabeth Mayr (SP).
Wie berichtet, liegen die
Gründe für die mit Jal
land in Vollerziehung stehenden Kinder liegt für Experten
aber nahe. Das Jugendland
hatte einen Insolvenzantrag
angekündigt, nachdem Pawlata - nach wirtschaftlichen
Bedenken - einen Leistungsvertrag gekündigt hatte.
‚ Die jüngsten Entwicklungen werfen
viele Fragen zur Ressortführung der Soziallandesrätin auf.“
Daniel Marschik
(FP-Landtagsabgeordneter)
FP-Jugendsprecher und LA
Daniel Marschik wertet Sansones Kündigung als „alarmierendes Signal, das weitreichende Folgen für die bereits
Verhältnisse
de wirksame Kündigung von
Petra Sansone als Chefin der
Kinder und Jugend GmbH
im Dunkeln. Ein Zusammenhang mit der von Pawlata
angedachten, kurzfristigen
Übernahme der im Jugend-
‚ Die MitarbeiterInnen sowie die
betreuten Jugendlichen
werden seit Tagen im
Unklaren gelassen.“
Christine Oppitz-Plörer
(Gemeinderätin Liste Tursky)
Die Jugendland-Insolvenz birgt wohl
Nachwehen, Foto‘ Spanger
in der Kinder- und Jugendhilfe haben könnte“. Zudem
sei hinsichtlich des Jugendlandes die „unklare Betreuungs- und Personalsituation
eine kaum zu bewältigende
Herausforderung“. Pawlata müsse „transparent kommunizieren“. Ebenso warnt
NEOS-Abgeordnete Birgit
Obermüller die Landesrätin
davor, „Versorgungslücken
entstehen zu lassen“. Gleichzeitig müsse man aber „bei
Misswirtschaft rechtzeitig
die Reißleine ziehen“, zeigt
Obermüller für Pawlatas bisheriges Handeln Verständnis.
Kein Verständnis hat Ex-
BM und GR Christine Oppitz-
Plörer (Tursky), dass sich die
Stadtverantwortlichen im Sozialbereich — die beiden Vize Georg Willi und Elisabeth
Mayr - in der Causa noch
nicht zu Wort gemeldet hätten: „Wir fordern die Stadtregierung auf, unverzüglich
zu einem runden Tisch einzuladen, um Mitarbeitern
wie Kindern Sicherheit zu geben.“ (mami)
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