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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Schade, dass manche Ballspiele im Park nicht erlaubt sind“,
(Leserbrief) Seite 8

Schade, dass manche Ballspiele
im Park nicht erlaubt sind

Thema: Benützung der Grünanlagen in Innsbruck.

ürzlich wurden wir - eine

Gruppe junger Erwachsener - vom Stadtmagistrat
Innsbruck dazu aufgefordert, das Spielen von Spikeball im öffentlichen Park
(konkret im Rapoldipark) zu
unterlassen.

Begründet wurde das Verbot mit dem Schutz der Wiesen. Es mag nachvollziehbar
sein, dass die Grünflächen
nicht überbeansprucht werden sollen — doch stellt sich
uns die Frage: Wo, wenn nicht
dort, soll man sich im öffentlichen Raum sportlich und

spielerisch betätigen? Parks
sind Begegnungsräume für
Jung und Alt. Sie sollten Erholung, Bewegung und sozi-

Spikeball ist ein beliebtes Spiel,
doch nicht überall erlaubt. Foto: istock

alen Austausch ermöglichen.
Natürlich braucht es Regeln,
damit Natur und Mensch
harmonieren, aber ein generelles Verbot von Ballsportarten widerspricht dem eigentlichen Sinn öffentlicher
Grünflächen.

Bewegung im Freien fördert nicht nur die körperliche
Gesundheit, sondern auch
das soziale Miteinander. Besonders in einer Zeit, in der
wir immer öfter vor dem
Bildschirm sitzen, sollte es im
Interesse der Stadt sein, den
öffentlichen Raum aktiv und
vielfältig nutzbar zu gestalten
— und nicht auf ein reines Sitzen und Liegen (Wortlaut der

Seite 7 von 15

uns „verwarnenden“ Zuständigen des Stadtmagistrats) zu
reduzieren.

Ein sinnvoller Kompromiss
wäre, klar definierte Flächen
in Parks auszuweisen, auf
denen Sport erlaubt ist. Das
schützt die restlichen Wiesen, gibt aber gleichzeitig
Raum für Bewegung, Spiel
und Begegnung. Innsbruck
rühmt sich als Sportstadt inmitten der Alpen — diesem
Anspruch sollte auch der
Umgang mit unseren Parks
gerecht werden.

Mirjam Gahl
Eliane Thomaser
6020 Innsbruck