Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_09_18_Presse_OCR
- S.17
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Ein Schulstart im Ausnahmezustand“, Seite 2, 3
Ein Schulstart im
Das Verkehrscha-
Os vor der Schule in
der Fischerstraße zu
Schulbeginn sorgte für
Unmut bei den Eltern.
LISA KROPIUNIG
Der Schulanfang an der Fischerstraße bringt jedes Jahr
enorme Herausforderungen
mit sich, doch dieses Jahr
scheinen die Probleme ein besonders besorgniserregendes
Ausmaß erreicht zu haben.
Bereits am ersten Schultag
herrschte ein regelrechtes Verkehrschaos vor der Fischerschule. Die Situation war so
schlimm, dass die Kreuzung
komplett blockiert wurde und
einige Autofahrerinnen und
Autofahrer gezwungen waren,
auf der Gegenfahrbahn zu fahren, um überhaupt voranzukommen.
SN
s
Keine Verkehrsregelung?
Für viele Eltern war vor allem
das Fehlen jeglicher Polizeipräsenz erschreckend - sie
wäre in dieser angespannten
Verkehrssituation dringend
notwendig gewesen, um für
Ordnung und Sicherheit zu
sorgen. Eltern und Anwohner berichten, dass die Verkehrsregeln vor der Schule
Wie steht es wirklich um die Sicherheit vor Innsbrucker Schulen? Ein negatives Beispiel entstand zum Schulanfang.
Foto: privat
schlichtweg ignoriert wurden
und sich niemand um die Sicherheit der Schulkinder zu
kümmern schien. Das Schild,
das den Fußgängerüberweg
kennzeichnet, wirkt in dieser
Situation wie reine Symbolik
— es ist zwar vorhanden, doch
die Maßnahmen zur tatsächlichen Sicherung des Schulweges scheinen praktisch nicht
Ausnahmezustand
zu existieren.
Eltern wollen Lösung
Abgesehen von dem Hinweisschild gibt es keine sichtbaren Schutzmaßnahmen, die
verhindern könnten, dass
sich dieses Chaos auch in den
kommenden Tagen wiederholt. Dies ist nicht nur für die
betroffenen Kinder, sondern
auch für deren Eltern und alle
Verkehrsteilnehmerinnen
und -teilnehmer eine beunruhigende und frustrierende
Situation. Die Dringlichkeit
einer Lösung ist den Eltern
ein großes Anliegen, denn die
Sicherheit der Kinder sollte
immer oberste Priorität haben. Es bleibt zu hoffen, dass
die zuständigen Behörden
schnell handeln und geeignete Maßnahmen ergreifen, um
solche gefährlichen Zustände
in Zukunft zu verhindern. Als
die Redaktion bei der Stadt
Innsbruck nachfragte, wurde
mitgeteilt, dass dem Amt für
Allgemeine Sicherheit und
Veranstaltungen der Stadt
Innsbruck keine Beschwerden
zu diesem Thema vorliegen.
Auch für die Schulwegsicherung war und ist das Amt in
diesem Bereich nicht eingeteilt.
Regeln und Maßnahmen
Auch der ÖAMTC warnt vor
chaotischen Verkehrssituationen vor Schulen, insbesondere
zu Schulbeginn und -schluss.
Regelverstöße von Eltern, abgelenkten Kindern und öffentlichen Verkehrsmitteln tragen
häufig zu gefährlichen Situationen bei. Um dem entgegenzuwirken, können Behörden
seit der 33. StVO-Novelle sogenannte „Schulstraßen“ verordnen, in denen der Kfz-Verkehr
verboten ist. Ausnahmen gelten nur für Anrainerinnen und
Anrainer sowie bestimmte
Fahrzeuge, die nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Eltern wird geraten, Parkund Halteverbote zu beachten,
um das Verkehrschaos zu verringern. Gemeinden können
Haltezonen einrichten, um
sicheres Ein- und Aussteigen
zu ermöglichen. Seit Juli 2024
können Geschwindigkeitsbeschränkungen im Schulumfeld einfacher eingeführt werden. Der ÖAMTC unterstützt
Gemeinden in rechtlichen Fragen hierzu.
ZUM ONLINE-ARTIKEL
Seite 17 von 41