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Jahr: 2024

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- S.11

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tirol.orf.at

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Längste unterirdische Bahnverbindung

Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA - Jetzt
Innsbruck) betonte schließlich die historische Wichtigkeit des
„Durchschlags auf Innsbrucker Boden“. „Hier handelt es sich nämlich
um ein für Innsbruck überaus bedeutendes Jahrhundertprojekt.“ Der
Brennerbasistunnel sei darüber hinaus eine „unterirdische Brücke für
die Zukunft Europas“, strich Anzengruber heraus, ehe der
Tunneldurchschlag erfolgte und sich im Tunnel Staub breitmachte.

Verkehrs- und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) konnte
wegen des Hochwassers im Osten Österreichs nicht wie geplant nach
Tirol kommen. Sie nahm aber in einer Aussendung generell zum
Brennerbasistunnel-Projekt Stellung. „Der Brennerbasistunnel ist ein
Projekt von großer Bedeutung. Mit der längsten unterirdischen
Eisenbahnverbindung der Welt entsteht hier zwischen Österreich und
Italien die Zukunft der europäischen Mobilität: Schnell, auf der Schiene
und klimafreundlich. Großen Dank an die Mineurinnen und Mineure die
diese Zukunft in den Berg graben. Das ist eine technische
Meisterleistung und es erfüllt mich - besonders als Tunnelpatin - mit
großem Stolz“, erklärte die Grün-Ministerin.

Arbeiten in der Sillschlucht Ende des Jahres beendet

Die Arbeiten in der Innsbrucker Sillschlucht (H21) - diese sollen mit
Herbst 2024 endgültig beendet sein - hatten im August 2020
begonnen und waren mit einer Auftragssumme von 59,5 Mio Euro
projektiert. Der Baubeginn der Haupttunnelröhre H41 datiert mit März
2023, diese Arbeiten sollen voraussichtlich bis Sommer 2028 dauern
und rund 651 Mio. Euro kosten. Aktuell waren dabei von insgesamt 22,5
Kilometern ebenjene 2,4 Kilometer fertiggestellt. Dies führte letztlich
zum nunmehr erfolgten Durchschlag.

Der gesamte Brennerbasistunnel wird nach seiner Fertigstellung auf
55 Kilometern zwischen Innsbruck und dem Südtiroler Franzensfeste
verlaufen und gilt als Kernelement der neuen Bahnverbindung von
München bis Verona. Nach Errichtung wird der flach verlaufende
Eisenbahntunnel nach Angaben der ÖBB mit 64 Kilometern „die
längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt“ sein. Der Tunnel
bildet zudem ein Kernstück des TEN-V Kernnetzkorridors Skandinavien-
Mittelmeer.

Im vergangenen Jahr war es zu einer Gesamtkostenerhöhung von den
ursprünglich kalkulierten 9,6 Mrd. Euro auf 10,5 Mrd. Euro gekommen.
Von dem insgesamt 230 Kilometer langen Tunnelsystem des
Brennerbasistunnels wurden seit Baubeginn 2007 von insgesamt 220
bisher 178 Tunnelkilometer vorangetrieben - davon 65 Kilometer
Fahrtunnel, 55 Kilometer Erkundungsstollen und 43 Kilometer
Zufahrts-, Rettungs-und Logistiktunnel.

red, tirol.ORF.at/Agenturen

https://tirol.orf.at/stories/3273590/

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