Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_09_29_Presse_OCR

- S.8

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_09_29_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

UNENDLICHE GESCHICHTE

Im Jahre 2015 hat der Tiroler Landtag den
Grundsatzbeschluss für den Neubau des
MCI gefasst. 2018 wurde die Reißleine
gezogen. Seither herrscht Stillstand.

16.000

STUNDEN IM WERT VON 2,2 MIO. EURO
So viel wurde bisher in Berater investiert.

in den Sand gesetzt!“

So sieht das
Siegerprojekt
aus, auf das
man sich einst
geeinigt hat.

n

hmer"uche hoch!

e
untern anguriel

the Entrep”

schult”

schoe"

Das MClplatzt aus allen Nähten‚‘
die Abgänger sind sehr gefragt. }

für den Stillstand sein mögen: Das MCI platzt aus allen Nähten, wird in seiner
Leistungsfähigkeit, Entwicklung und Zukunftsfähigkeit drastisch beschränkt und behindert,
mit negativen Folgewirkungen für den Standort
Innsbruck und Tirol!

Und weiter: „Die bisherige Vorgehensweise droht
langfristigen Schaden anzurichten, mit enormen

Folgekosten und möglicherweise irreversiblen Ergebnissen. Solches soll und
darf dem MCI nicht widerfahren. Es gilt, Schaden für
die Hochschule, ihre Studierenden und Mitarbeiter,
aber auch für den gesamten
Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Tirol sowie
dessen Zukunftsfähigkeit
abzuwenden. Wir appellieren daher, den Stillstand zu
beenden und die seit vielen

Jahren anstehende Errichtung des in seiner Dimensionierung und Qualität unverzichtbaren MCI Campus
mutig in Angriff zu nehmen.
Die Pläne liegen vor, es bedarf nun der zeitnahen Umsetzung!“ Antwort gab es daraufbisher keine ... .

Gefragt zum aktuellen
Stand der Dinge sagt SP-
LHStv. Georg Dornauer am
Freitag zur „Krone“: „Das
Land Tirol steht in guten
Gesprächen mit allen Partnern, was den Neubau des
MCI betrifft. Das gilt selbstverständlich auch für die
Bundesimmobiliengesellschaft. Daher wird es, wie
von der Opposition gefordert, auch keinen Runden
Tisch zum MCI geben. Wie
immer können sich die Abgeordneten der Opposition
direkt bei mir über den aktuellen Stand aller Projekte informieren.“

„Was 2018 geschah, war
ein kapitaler Fehler“

Und was sagt MCI-Rektor
Andreas Altmann? „Im Jahre 2018 wurde das erste Siegerprojekt von der Vorgängerregierung aus fragwürdigen Gründen abgesagt, was
längst allseits als kapitaler
Fehler angesehen wird. Das
damals trotz vieler Warnungen gewählte und hochgelobte Totalunternehmermodell mit Termin- und Kostengarantie hat sich seither
völlig in Luft aufgelöst und
als Totalversagen herausgestellt. Trotzdem scheint man
seit Jahren immer wieder an
den gleichen Beratern festzuhalten, obwohl mittlerweile Millionen in den Sand
gesetzt wurden.“ Klare Worte, die nicht allen gefallen
werden... Markus Gassler

Seite 8 von 9

Erssler
asklar M

MARKUS GASSLER

Will man dem MCI
bewusst schaden?

Und wieder einmal ist das
MCI, die _ renommierte
Hochschule des Landes, negativ in den Schlagzeilen.
Nachdem es im Sommer ruhig war und es den Anschein
hatte, dass im Hintergrund
eifrig am längst notwendigen Neubau gearbeitet
wird, tauchte im Kurier Mitte der Woche die Meldung
auf, dass die Bundes Immobilien Gesellschaft BIG für
ein „Miet-Kauf-Modell“ (die
BIG baut, das Land zahlt
dann die Miete) nicht zur
Verfügung stehe. Einen Tag
später schlussfolgerte das
Tiroler Großformat sogar,
dass eine Variante mit der
BIG nun überhaupt nicht
mehr möglich wäre und das
Landabermals die Stopptaste drücken werde! Ganz so
ist es aber freilich nicht, wie
„Krone“-Recherchen ergaben - siehe Bericht links.
Wie auch immer: Man
darf nur hoffen, dass der
Fehler von 2018 - das Drücken der Stopptaste - nicht
wiederholt wird. Wie wir
wissen, hat dieser Fehler
Millionen von Euro gekostet
und das MCI, aber auch die
Landesregierung, erst in diese missliche Lage gebracht.
Das Drücken der Stopptaste
wäre nicht nur für das MCI,
sondern auch für den Wissenschafts- und Wirtschafts-Standort Tirol die
ungünstigste Variante.
Aber es hat leider ohnedies immer mehr den Anschein, dass im Hintergrund
Kräfte am Werk sind, die gezielt gegen das MCl arbeiten
und ihm Schaden zufügen
wollen. Wenn das so ist,
dann ist herauszufinden,
warum. Wenn nötig, mit Hilfe des Rechnungshofes oder
gleich der Gerichte. Die Landespolitik muss endlich Farbe bekennen: Ja, ich will,
oder nein, ich will nicht!