Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_10_1_Presse_OCR
- S.12
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
Fotos: IKB
mz ea m
- S E
®
m
terirdisch gut!
„Innsbruck: Unterirdisch gut!“, Beilage (30.9.2024), Seite 12, 13
_> B
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) treibt den Ausbau der Unterflursammel-
systeme konsequent voran. Es wurden bereits mehrere Projekte erfolgreich realisiert.
ohin mit all dem
Müll? Diese Frage
wird heutzutage auf-
grund der größer werdenden
Bevölkerungszahl immer öfters gestellt. Vor allem in
dicht h ijazlalt; 5
ist es oft schwierig, ausreichend Platz für die Abfallsammlung zur Verfügung zu
stellen. Unser Konsumverhalten und der sehr große
Platzbedarf für Abfallcontainer und zugehörige Räume bzw. Inseln stellen sowohl Kommunen als auch
private Bauträger vor eine
große Herausforderung.
Wie können wir den
knapp bemessenen Platz
möglichst effizient für etwas
Notwendiges wie die Abfallentsorgung nutzen? Die IKB
scheint hier eine innovative
Lösung gefunden zu haben
und setzt verstärkt auf
Unterflursammelsysteme.
Diese bieten im Vergleich zu
herkömmlichen Abfallbehältern zahlreiche Vorteile.
Die Wertstoffe werden
unterirdisch gesammelt und
über eine oberirdische Einwurfsäule — barrierefrei und
bequem über Pedal oder
Griff — entsorgt.
Wertvolle Vorteile
Unterflursammelsysteme
überzeugen durch ihr sauberes, aufgeräumtes Erscheinungsbild und ihre platzsparende Bauweise. Besonders
im städtischen Umfeld, wo
Stellflächen knapp sind, ist
die Reduktion des Platzbedarfs ein großer Vorteil.
Ein _Unterflurcontainer
mit fünf Kubikmetern Fassungsvermögen ersetzt etwa
fünf herkömmliche 1000-Liter-Rollcontainer, die mit
Stell- und Manipulationsfläche insgesamt 26 Quadrat-
meter benötigen. Bei einem
Unterflursammelsystem
werden für dasselbe Volumen Ooberirdisch nur vier
Quadratmeter beansprucht.
Die unterirdische Art, Abfall zu sammeln, ist per se
nichts Neues. In skandinavischen Ländern, Italien,
Griechenland und _ der
Schweiz ist diese Art der
Abfallsammlung schon seit
Jahrzehnten etabliert und
erfolgreich im Einsatz. In
Österreich wird in den Städten Bregenz, Salzburg, Linz
und Graz der Abfall zum
Teil ebenso in den Untergrund verbannt.
Effiziente Entleerung
Die Entleerung der Unterflurcontainer erfolgt durch
ein Spezialfahrzeug, das die
gesamte Einheit mit einem
Kran anhebt und entleert.
Ein weiterer Vorteil der
Unterflursysteme ist die
Möglichkeit zur Füllstandsmessung in den Containern,
Diese Technologie ermöglicht eine effizientere Entleerung, da Touren gezielt nach
Bedarf geplant werden können. Dadurch sind weniger
Fahrten nötig, was zu einer
Reduktion des Treibstoffverbrauchs und einer unmittelbaren Verringerung von
CO-‚,-Emissionen führt.
Geplanter Ausbau
Derzeit befinden sich vier
weitere Stationen in der
Umsetzung, davon im Auftrag der Stadt Innsbruck drei
öffentliche an den Standorten Speckbacherstraße,
Hungerburg und Haydnplatz. Die neuen Sammelstationen sind Ilangfristig
wirtschaftlich und unterstützen die Bürger, den Abfall
richtig zu trennen.
DATEN & FAKTEN
Vom Olympischen Dorf
über den Messepark bis hin
zur Innenstadt wurden in
der Vergangenheit Unterflur-Systeme umgesetzt.
Der oberirdische Platzbe- chen Mülltonnen kann so
darf für eine Unterflurein- _ mindestens 50 Prozent an
heit beträgt vier Quadrat- Platzbedarf eingespart wermeter. Die Tiefe des Beton- den. Die in den Untergrund
schachts beträgt drei Me- versenkten Müllcontainer
ter. Im Vergleich zur Ver- bieten ein Fassungsvoluwendung von herkömmli- men von fünf Kubikmetern.
Seite 12 von 23