Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_10_2_Presse_OCR
- S.28
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Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Der Schutzwall Hötting“, Seite
2.10.2024
HOTTING
Der Schutzwall Hötting
Beim Bergwaldprojekt Höttinger Alm
kämpfen Freiwillige
für Innsbrucks grüne
Sicherheit.
Auf der Nordkette leisteten elf
Freiwillige Schwerstarbeit. Ihr
Einsatz galt dem Schutzwald rund
um die Höttinger Alm, einem
natürlichen Bollwerk gegen Lawinen, Steinschläge und Erdrutsche.
Für die Bevölkerung in Innsbruck
ist die Pflege dieses Waldes lebenswichtig, denn die mächtigen
Bäume der Nordkette sind mehr
als nur stille Riesen - sie schützen
die Stadt vor Naturgefahren. Mit
Hacke, Schaufel und viel Engagement helfen die Freiwilligen da-
Voll im Einsatz: Pflanzentransport
zur Arbeitsfläche.
Foto: Roland Noich!
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bei, das Gleichgewicht des Waldes
zu bewahren und so die Sicherheit
der Menschen im Tal zu gewährleisten. Zum 13. Mal findet das
„Bergwaldprojekt Höttinger Alm“
statt. Eine Woche lang lebten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Höttinger Alm, wo sie
ein starkes Gefühl von Gemeinschaft erlebten. „Ich freue mich
jedes Jahr über die großartige Beteiligung. Es zeigt, wie wichtig den
Menschen unsere Schutzwälder
sind“ erklärt Liliana Dagostin, Leiterin der Abteilung Raumplanung
und Naturschutz beim Österreichischen Alpenverein.
Der Natur etwas zurückgeben
„Es ist schön, aktiv zum Klimaschutz beizutragen und dem
Wald etwas zurückzugeben, der
uns so viel gibt“ erzählte Mia aus
Hamburg, die für das Projekt angereist war. Gemeinsam mit den
zehn weiteren Helferinnen und
Helfern haben sie junge Bäume
gepflanzt, alte Bestände gepflegt
und den Wald vor Wildverbiss geschützt.
Ein natürliches Schutzschild
„In diesen steilen Lagen hilft der
Wald, Lawinen zurückzuhalten
und Erosion zu verhindern. Es
braucht dringend mehr junge
INNS’
BRUCK
SAMSTAG, 12. OKTOBER
AB 13.30 UHR
STADTTEILFEST
& BLAULICHTTAG
Foto: IT/Webhofer
Die freiwilligen Helfermnen und Helfer be| der W|ldbachraumung rund um
das Gebiet der Höttinger Alm.
Laubbäume und Tannen, damit
der Wald auch in Zukunft als
Schutzwald funktionieren kann“,
erläutert Roland Noichl, Gruppenleiter der Projektwoche. Die
Situation der Waldflächen ist alles
andere als optimal, und es gibt
viel zu tun. Für die Freiwilligen
bedeutete das eine Woche voller
harter körperlicher Arbeit, oft auf
schwierigem und unwegsamem
Gelände. Doch der Einsatz ist es
wert.
Die Stadt als Partnerin
Stadtförster Johannes Jennewein
und Andreas Hell, Waldaufseher von Hötting sind sich einig:
„Egal ob beim Bäume pflanzen,
Verbissschutz anbringen oder
Foto: Jakob Egger
Wildbach räumen, es ist erstaunlich, was die Freiwilligen in der
Lage sind zu leisten. Hut ab und
vielen Dank!“ Auch Bürgermeister Johannes Anzengruber unterstützt das Bergwaldprojekt Höttinger Alm seit Jahren mit großer
Begeisterung. „Im Innsbrucker
Stadtgebiet liegen elf Lawinenstriche und 21 Wildbäche. Daran sieht
man, dass der klimafitte Stadtwald eine ganz wichtige Funktion
erfüllt: nämlich den Schutz des
Siedlungsraums. Ohne Schutzwald müssten wir Millionen in
Schutzbauten und Infrastruktur
investieren. Stattdessen investieren wir jährlich in 10.000 Bäume
und Pflanzen im Stadtgebiet“ so
Anzengruber. (Ik)
Am 11. und 12. Oktober 2024
findet die Veranstaltung „Grüss
Hötting“ statt. Am Freitag startet
das Event mit der „Dorfparty in
der Stadt“. Am Samstag folgt der
„Tag der Vereine und Blaulichttag‘“ bei dem Höttinger Vereine
und Organisationen ihre Türen
öffnen und Mitmach-Aktionen
sowie Vorführungen anbieten.
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Großes Stadtteilfest und
Blaulichttag in Hott1ng
Ein Wochenende voller Kultur,
Musik und Spaß.
Foto: Max Schorch