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Jahr: 2024

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tirol.orf.at

„Innsbrucker Gemeinderat stimmt über Bausperre ab“, Seite online
10.10.2024

POLITIK

Innsbrucker Gemeinderat stimmt über
Bausperre ab

Der Innsbrucker Gemeinderat wird am Donnerstag über eine Bausperre rund um ein
umstrittenes Wohnungsprojekt im Stadtteil Amras abstimmen. Damit will man Zeit gewinnen,
um einen „öffentlichen Mehrwert” nachzuverhandeln. Die Bauwerber machen hingegen
Druck.

Online seit heute, 8.40 Uhr Teilen Ö

Es geht um 140 Wohnungen, die zwischen der Gerhard-
Hauptmannstraße und dem Südring gebaut werden sollen. Die
Wohnungen werden von den Bauwerbern UBM und PEMA frei
finanziert angeboten. Das heißt, der Kaufpreis wird deutlich höher sein
als etwa für wohnbaugeförderte Immobilien.

Das Projekt sorgt schon seit Langem für Unruhe. Die Anrainer fühlen
sich nicht zuletzt wegen der Größe des Projekts vor den Kopf
gestoßen. Auch die Infrastruktur im Stadtteil würde den großen Zuzug
nicht so einfach schlucken. Der damalige Bürgermeister und heutige
Vizebürgermeister Georg Willi (Grüne) sah das Projekt „am Bedarf“
vorbeigebaut - mehr dazu in Immo-Projekt in Amras sorgt für
Aufregung.

Bauwerber will Rechtsmittel ausschöpfen

Nun machen die Bauwerber offenbar Druck, um den Bau ihres Projekts
zeitnah umsetzen zu können. In einem Schreiben an die Gemeinderäte
am Dienstag würde den Gemeinderäten sogar mit einer Klage gedroht,
sollten sie für eine Bausperre stimmen, so Pia Tomedi, Klubobfrau der
KPÖ in einer Aussendung. „Dieses Projekt hat keinen Mehrwert für die
Innsbrucker Bevölkerung. Hier wird auf Kosten der Menschen mit dem
Grundbedürfnis Wohnen spekuliert. Und jetzt drohen diese
Spekulanten auch noch den gewählten Vertretern der Stadt, sollten sie
ihr Betongold-Projekt nicht durchwinken? Die führen sich auf, als
würde ihnen die Stadt gehören. Es ist höchste Zeit, dass wir diesen
Beton-Goldgräbern einen Riegel vorschieben“, so die KPÖ.

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