Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_6_Presse_OCR
- S.27
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Bezirksblätter Innsbruck
„Bozner Platz ohne öffentliches WC“, Seite 4, 5
Bozner Platz ohne
Mit dem Masterplan
„Offentliche Toiletten“
hat sich die Stadtregierung einem besonderen Thema gewidmet.
Die Versorgung in Innsbruck mit
öffentlichen WC-Anlagen gilt als
ausbaufähig. Mit einer Gemeinderatsanfrage wurde der aktuelle
Stand der Umsetzung zum Thema „Innsbruck und seine stillen
Örtchen“ abgefragt. Mit dem Masterplan „Öffentliche Toiletten in
Innsbruck“ hat sich die Stadtregierung eine Verbesserung der Situation vorgenommen. Die Stadt
betreibt derzeit gemeinsam mit
ihren Tochterunternehmen insgesamt 18 öffentliche Toilettenanlagen. Davon sind derzeit zwölf
vollständig und fünf bedingt barrierefrei benutzbar. 14 Anlagen
sind kostenlos, bei vier Anlagen
ist eine Benützungsgebühr in der
Höhe von 0,50 Euro zu entrichten.
Acht weitere WC-Anlagen werden
von anderen öffentlichen Institutionen betrieben. Darüber hinaus
regelt die derzeitige Gastgartenrichtlinie, dass Toiletten von Gastronomiebetrieben mit Gastgärten
auch der Öffentlichkeit ganzjährig
zur Verfügung stehen. Mit einer
Anfrage im Gemeinderat urgierte
GR Andrea Haselwanter-Schneider den aktuellen Stand der Umsetzung des Masterplans.
Beispiel Bozner Platz
Ein „Nein“ ist die Antwort auf die
Frage: „Ist nach der Auflassung
der Toilettenanlagen am Bozner
Platz im Zuge der jetzt geplanten Neugestaltung eine neue
Toilettenanlage am Bozner Platz
geplant?“ Jahrelang gab es eine
öffentliche WC-Anlage am Bozner
Platz, die aufgrund ihrer Bauweise
auch immer wieder für Diskussionen sorgte. Bei der Neugestaltung
des Platzes spielt ein öffentliches
WC keine Rolle mehr. Das Amt
erklärt in der Anfragenbeantwortung: „Über die Mietverträge mit
den _KGastgartenbetreiberinnen
und -betreibern am Bozner Platz
selbst bzw. im weiteren Umfeld ist
die WC-Benützung für Passantinnen und Passanten sichergestellt.
Darüber hinaus befinden sich in
der Umgebung des Bozner Platzes
bereits öffentliche Toilettenanlagen (z. B. Kaufhaus Tyrol, Rathausgalerie, Bahnhof).“
Die WC-Lösung Waltherpark soll bis
Ende 2024 Realität sein. Foto: Meinßezirk
öffentliches WC
Beispiel Waltherpark
Bis 2012 waren ein Kiosk und eine
WC-Anlage beim Waltherpark etabliert. Nach dem Abbruch folgten
zahlreiche Initiativen, um ein öffentliches WC im viel genutzten
Park zu errichten. Nach vielen
Diskussionen, Petitionen und Gemeinderatsanträgen rückte das
„stille Örtchen“ näher. Die Errichtung einer vandalismushemmenden Zwei-Raum-WC-Anlage wurde
beschlossen. Die Kosten dafür betragen rund 185.000 Euro, die Umsetzung ist bis Ende 2024 geplant.
Markthalle
„Für das öffentliche Behinderten-
WC in der Markthalle (MHI) wurde der Zugang über eine Rampe
geschaffen und damit die Verfügbarkeit für 24 Stunden und sieben Tage die Woche erreicht. Für
die allgemeine Toilettenanlage
der MHI müsste ein Wachdienst
(Sicherheit, Diebstähle) engagiert
werden, was mit sehr hohen Kos-
Die Stadt Innsbruck betreibt 18 öffentliche WC-Anlagen.
Foto: Freinhofer
ten verbunden wäre. Alternativ
steht eine WC-Container-Anlage
am Marktplatz zur Diskussion“,
gibt die Anfragebeantwortung
Auskunft. Weiters wird festgehalten: „Die Erfahrung mit den
öffentlichen Toiletten in Innsbruck zeigt, dass die Ausweitung
der Öffnungszeiten auch zu
massiven Vandalismusschäden
führen kann (Pavillon vor dem
Keine öffentliche WC-Anlage am
Bozner Platz ‘Ald‘ivb“d) Foto: MeinBezirk
Landestheater) bzw. dass nicht erwünschte Nutzungen (Suchtgiftproblem in der Landhausgarage)
passieren.“ Die öffentliche WC-
Anlage Rapoldipark ist deshalb
von der Reinigungsfirma Falger
laufend besetzt. Die Abstellmöglichkeit für Kinderwägen ist dort
kein Problem, ein Wickeltisch aus
Platzgründen im Inneren aber
problematisch, erklärt das Amt.
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