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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_05_16_Presse_OCR

- S.19

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Stadtarchiv Innsbruck Stadtarchiv Innsbruck Stadtarchiv Innsbruck

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Kampf gegen den Leerstand

Die Hälfte der Wohnungen war nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört.
Leerstehende Zimmer wurden ab 1945 per Bundesgesetz durch
Zuweisungen vergeben. Ein städtischer Beamter klingelte an der Tür,
skizzierte den Wohnungsgrundriss und notierte die Anzahl der Personen.
„Höchstens 15 Quadratmeter waren für eine Person vorgesehen. Das
Bügelzimmer, die luxuriöse Bibliothek oder der Ankleideraum waren dann
plötzlich weg, und eine andere Familie wohnte darin“, erzählte der Kurator.
Dieses Gesetz wurde zehn Jahre lang exekutiert. Allein die französischen
Offiziere und Soldaten besetzten 3.000 Zimmer in Innsbruck.

Das Rote Wien als Vorbild

Einer der ersten sozialen Wohnbauten war der „Schlachthofblock“ im
Stadtteil Saggen. Architekt Theodor Prachensky entwarf 1921 einen
kompakten Vierkanthof, in dem sogar ein moderner Kindergarten
untergebracht war.

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