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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Nach Crankworx-Aus rüstet Tirol auf“, Seite 27

Von Roman Stelzl

Sölden - In Sölden geht es
schnell. Wenn es sein muss,
sogar ganz schnell. Gerade
einmal zehn Monate vor der
Erstauflage des Mountainbike-Festivals Swatch Nines
im heurigen September erfuhren die Verantwortlichen
im Ötztal von ihrer Chance,
das Event auszutragen. Nur
vier Monate später lagen die
Bewilligungen für den notwendigen Ausbau der Bike
Republic vor.

„Also hatten wir am Ende
gut ein halbes Jahr Zeit für
die Arbeiten“, schnauft Dominik Linser, Managing Director des Bike-Parks, in dem
binnen kürzester Zeit auf einer Fläche von 13.300 Quadratmetern der „Dirtpark
Grünwald“ entstand. Bedenkt
man, wie langsam oft die bürokratischen Mühlen mahlen,
war das im Ötztal eine Meisterleistung, die in Summe
rund 800.000 Euro kostete.

Itbewährtes: Auch wenn

die Premiere Mitte September mitten im Wintereinbruch wahrlich in Schnee und
besser gesagt Kälte versank,
war gleich klar: Im Ötztal wollen sie mehr. Sehr viel mehr.
„Der Park gehört quasi auf
zehn Jahre uns, dazu kommt
eine Option auf fünf Jahre.
Das heißt, wir können hier
auf 15 Jahre etwas planen“,
ergänzte Linser.

Erster Ansprechpartner für
ein neues Festival bleibt das
„Nines“, wie es heißt. Aktuell
befindet man sich in Verhandlungen, ein Zehn-Jahres-
Vertrag soll die gewünschte
Option sein. Spießen tut sich
alles noch an den finanziellen
Details. Und wenn es nichts
wird? „Dann bauen wir vielleicht unser eigenes Mountainbike-Festival auf“, sagt
Oliver Schwarz, Geschäftsführer des TVB Ötztal.

eltcup: Als „Plan C“,
wie es Linser nennt,
könnte man sich als Ausweg

vom Ausweg auch einen UCI
Weltcup im Downhill vorstellen: „Möglich wäre das schon.
Aber das hat für uns jetzt
keine Priorität.“ Vielmehr soll

das Bewährte fortgesetzt werden. Zumal Videos der Nines-
Premiere mit bis zu 63 Millionen Klicks viel Werbung für
Sölden generierten.

Der neue Bikepark in Sölden soll auf zehn Jahre ein neues Mountainbike-Festival beherbergen.

rankworx: Die Pläne
kommen zur richtigen
Zeit. Denn nach acht Jahren
endete heuer das aus Kanada stammende Mountain-

Fot0: Tam Isaed

Nach Crankworx-Aus rüstet Tirol auf

Wie sieht Tirols Mountainbike-Festival-Zukunft nach Crankworx aus? Sölden angelt mit neuen Trails nach
einem langfristigen Event und liebäugelt sonst mit dem Weltcup. Auch Innsbruck plant wieder Großes.

bike-Festival Crankworx in
Mutters, Grund sind geplante Baumaßnahmen bei der
Talstation. Das 2024 mit gut
1,5 Millionen Euro budgetierte Event hätte mit anderen Tiroler Regionen (Sölden,
Ischgl) zu einem tirolweiten
Festival verschmelzen sollen.
Doch das scheiterte auch am
finanziellen Rahmen. Ob es
2026 zum Crankworx in Tirol
kommt, ist noch offen. Gut
möglich ist aber, dass es in
Innsbruck 2025 das ein oder
andere Bike-Festival geben
wird. Dafür braucht es allerdings etwa im Slopestyle die
richtige Anlage. Da laufen
noch die Gespräche.
A usbau: Fix ist aber bereits, dass der Mountainbike-Boom in der Bike Republic Sölden vorerst kein Ende
hat. Zu den gut 70 km Trails
soll noch einiges dazukommen. „Wir wollen aber unter
100 km bleiben“, ergänzt Linser. Es dreht sich in Tirol also
weiterhin viel um das Rad.

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