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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_05_16_Presse_OCR

- S.15

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tirol.orf.at

waren lange Verhandlungen mit den Bewohnern vorausgegangen, die nicht

ausziehen wollten. Stadtarchiv Innsbruck Stadtarchiv InnsbruckDer
in Eigenregie errichtete „Wolkenkratzer“ der Familie Giuliani in der Bock-
Siedlung

Bild 1von 7
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Nach dem Krieg hatten einige Familien keine Chance, eine städtische oder
private Wohnung zu mieten. Sie hätten die tragische Vorgeschichte dieses
Ortes aus pragmatischen Gründen aus dem Gedächtnis gestrichen, erklärte
Hofinger. Die Miete betrug damals zehn Schilling pro Monat. Die nächste
Stufe für städtische Wohnungen wären mehrere hundert Schilling gewesen.

Die Baracken hatten keinen Kanalanschluss. Das Wasser wurde aus
Ziehbrunnen geholt, es gab ein Plumpsklo und die Feuerwehr war
permanent in Sorge um diese Holzhütten, in denen mit einfachen Eisenöfen
geheizt wurde.

Stadtarchiv Innsbruck Die Holzbaracken waren leicht entflammbar
Adresse als Hindernis

Im Innsbrucker Telefonbuch von 1953 ist bei einem Hilfsarbeiter die
Adresse „Reichenau Lager“ eingetragen. Bei der Arbeitssuche war dieser

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