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Tiroler Tageszeitung

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„290 Tiroler mit neuem Namen“, Titelseite

290 Tiroler
mit neuem
Namen

Eine Änderung von
Vor- oder Nachname
wird immer öfter
behördlich beantragt.

Innsbruck - Im heurigen Jahr
haben bei den Tiroler Bezirkshauptmannschaften bisher 110 Personen ihren Vorund 180 ihren Nachnamen
ändern lassen. Als Beispiel für
die Häufung von solchen behördlichen Namensänderungen gibt das Land den Bezirk
Schwaz an, in dem sich die
Zahl von 2016 auf heuer mehr
als verdoppelt hat.

Die Auslöser dafür sind vielfältig: Bei Nachnamen hat es
oft familiäre Gründe, weil etwa Kinder den Namen eines
Elternteils annehmen wollen. Das hat unter anderem
beim Natterer Bürgermeister
dazu geführt, dass er seit einem halben Jahr Mösl heißt.
Oft fühlen sich Personen mit
nicht deutsch klingenden Familiennamen auch im Alltag
benachteiligt und geben das
als Anderungsgrund an. Ein
Fotograf aus Russland erklärt,
warum er seinen Namen eingedeutscht hat.

Bei Vornamen sei inzwischen ein häufiger Grund
für die Änderung „auf Geschlechtsumwandlungen zurückzuführen“, heißt es vom
Land. (mc)

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