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Jahr: 2024

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- S.14

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Kronenzeitung

„Seit 975 Tagen steht Junge Talstation leer“, Seite 22

Seit 975 Tagen steht

Junge Talstation leer

Kulturarbeit unmöglich. Verein fühlt

sich von der Politik im Stich gelassen.

A 11.11. um 11 Uhr
m gab die sogenannte
Junge Talstation eine Pressekonferenz — es handelte
sich dabei jedoch nicht um
einen Faschingsscherz. Der
Verein hatte sich vor zehn
Jahren in den Gemäuern der
alten Hungerburgbahn in
Innsbruck eingerichtet. Immer wieder fanden dort Veranstaltungen für jJunge Menschen wie etwa Konzerte
statt. Dringend notwendig
in einer Stadt, in der ein Kulturlokal nach dem anderen
in den vergangenen Jahren
zusperrte. Doch damit war
vor drei Jahren Schluss. Seit
975 Tagen darf der Verein
das Vereinsgebäude nicht
mehr bespielen - im März
2022 lief die temporäre Nutzungsbewilligung aus. Seit-

her steht das gesamte Vereinsinventar in der Talstation, mehr als 250.000 Euro
wurden außerdem in die
Struktur investiert. „Dabei
hat man uns 2020 noch versichert, dass es eine nahtlose
UÜbergabe geben wird“, heißt
es von Vereinsseite. Mit
dem Slogan „Kulturarbeit
braucht einen Fahrplan“
möchte man nun Klarheit
seitens der Politik, die die
Gespräche mit dem Verein
offenbar komplett eingestellt hat. „Einen Monat
lang sammeln wir Unterschriften für unser Anliegen.
Welches lautet: Ankauf, Sanierung, Weiterbespielung
durch den Verein Junge Talstation — wie es auch im Zukunftsvertrag der Stadtregierung geschrieben steht.“

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