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Tiroler Tageszeitung

„Die Medien im Schaufenster“,

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Am Podium vor Ort in Innsbruck (v.1.): Moderatorin Rebecca Sandbichler, „taz“-Chefredakteurin Barbara Junge,
Moser-Holding-Vorständin Sihia Lieb und Alexander Mitteräcker, der Vorstand der Standard Medien AG. APA-

Chef Ciemens Pig war über Video aus Wien zugeschaltet.

Die Medien im
Schaufenster

70 Veranstaltungen in drei Tagen: Die vierte Auflage
des Journalismusfests in Innsbruck ist eröffnet.

Innsbruck — Das Journalismusfest ist in Innsbruck inzwischen eine fixe Größe, als
Treffpunkt von Medien und
ihren KonsumentInnen. Seit
Freitag läuft die 4. Auflage des
für alle offenen Schaufensters.
Die Eröffnung im Treibhaus
oblag der Politprominenz.
Die Landeshauptmänner von
Südtirol und Tirol, Arno Kompatscher und Anton Mattle,
sowie der Innsbrucker Bür-

i Joh Anzen-

Unabhängiger Journalismus als wesentlicher Bestandteil einer Demokratie
benötige einen soliden wirtschaftlichen Hintergrund.
Redaktionelle Arbeit müsse
unbeeinflusst bleiben von
allfälligen „Begehrlichkeiten”
von außen. Darüber herrschte Konsens auf einem prominent besetzten Podium später
am Nachmittag.

Aus Berlin war faz-Chef-

Eruher starteten den Veranstalrı i

ungsreigen.

Bis Sonntag stehen insgesamt 70 Veranstaltungen auf
dem Programm. JournalistInnen aus 21 Nationen haben
sich in Innsbruck angesagt.

dak in Barbara Junge
zu Gast. Die taz (kurz für Die
Tageszeitung) basiert auf ei-
SA R n

richtig ist. Da wird die faz
nach 45 Jahren wochentags
nur mehr als E-Paper erscheinen. „73 Prozent unserer LeserInnen sind damit einverstanden”, berichtete Junge.

Print bleibt wichtig

Silvia Lieb, die Vorständin der
Moser Holding mit der Tiroler
Tageszeitung als ihrem medialen Flaggschiff, hält an der
Zeitung in gedruckter Form
hingegen fest. „Bei regionalen Medien wie der 7T ist
Print unverändert von großer
Bed ıg“, unterstrich Lieb.

25.000 UnterstützerIinnen
zahlen Beiträge für den Erhalt
des Blatts. Wobei „Blatt“ ab
17. Oktober nicht mehr ganz

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Daneben gelte es die Digitalisierung voranzutreiben.

Hier schlägt sich die TT
ziemlich gut: tt.com plus ist
nach der jüngsten Österreichischen Auflagenkontrolle
die Nummer 1 bei Online-
Abos unter allen österreichischen Tageszeitungen.

Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) kam zur
Sprache: Standard-Vorstand
Alexander Mitteräcker sprach
sich dafür aus, dass redaktionelle Inhalte „vom Menschen
gemacht” werden müssten.
Womit er in der Runde auf
große Zustimmung stieß.
Mitteräcker räumte allerdings
ein, dass „die KI heute die
schlechteste sein wird, mit
der wir es zu tun haben werden”. Den Fortschritt vermag
hier niemand vorherzusagen.

Als Chef der Austria Presse
Agentur (APA) steht Clemens
Pig, ein gebürtiger Tiroler,

benfalls einer G

schaft vor. Die APA beliefert
ihre Genossenschafter, darunter TT, Standard und ORF,
mit Nachrichten. „Richtigkeit geht vor Schnelligkeit,
die Quellen müssen geprüft,
die Sprache sachlich sein“,
beschrieb Pig die Arbeit der
Nachrichtenagentur. (mark)