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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_28_Presse_OCR
- S.12
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Kurier
„Neue Plätze, viele Bäume: Gesicht von Innsbruck ändert sich 2025
merklich“, Seite 19
Neue Plätze, viele Bäume: Gesicht von Innsbruck ändert sich 2025 merklich
Trotz angespannter Finanzlage will die Stadtregierung etliche Neugestaltungen im öffentlichen Raum ins Ziel bringen
Tirol. Angesichts sinkender
Einnahmen und erhöhter
Kosten im Zuge der Teuerung
stehen Österreichs Kommunen finanziell unter Druck,
Der Budgetentwurf der Stadt
Innsbruck sieht für 2025 bis
zu 59 Millionen Euro neuer
Schulden vor. Ungeachtet
dessen will die Dreier-Koalition von Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA) mit
Grünen und SPÖ im kommenden Jahr investieren.
„Wir haben gesagt, wir setzen um“, so der Stadtchef am
Mittwoch bei einer Pressekonferenz, bei der Tiefbaustadträtin Mariella Lutz (JA) und
Planungsstadträtin Janine Bex
(Grüne) ihre Ressortbudgets
präsentierten. Und damit eine
Vorschau auf zahlreiche Projekte gaben, die den öffent-
GE LAUP/MACHNE & GLANZL
lichen Raum der Landeshauptstadt 2025 optisch nachhaltig
verändern werden.
Bozner Platz kommt
Dass 2025 zahlreiche öffentliche Räume quer durch die
Stadt ein neues Gesicht bekommen, ist teils dem Zufall
geschuldet, da Vorhaben
schon auf Schiene waren,
aber auch dem Bekenntnis
zur Umsetzung von Projekten, über die in der vergangenen Periode gestritten wurde.
Für den Tiefbau sind 37,2
Millionen Euro vorgesehen.
8,3 Millionen Euro davon
nimmt die Stadt für die über
Jahre heftig debattierte Neugestaltung des Bozner Platzes
in der Innenstadt in die Hand,
die im Frühjahr beginnen und
im Herbst abgeschlossen werden soll. Lutz zeigte sich auf
Nachfrage „sehr zuversichtlich“, dass der Kostenrahmen
eingehalten wird.
Altstadtpflaster fertig
Noch vor dem Sommer soll
zudem der zweite Teil der
Neupflasterung in der Innsbrucker Altstadt beendet werden. Das historische Zentrum
präsentierte sich nach Leitungsarbeiten über Jahre als
Fleckenteppich und wird nun
wieder ein einheitliches Gesicht erhalten. Hier werden
noch einmal 3,7 Millionen
Euro fällig.
Im Stadtteil Pradl wird der
Vorplatz einer Kirche um
400.000 Euro neu gestaltet,
Im Olympischen Dorf wird der
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Luggerplatz, dessen Entsiegelung heuer in Angriff genommen wurde, fertiggestellt.
„Wir erwarten uns einen Kühlungseffekt von drei bis vier
Grad“, so Bex, die auch für das
Klimaressort zuständig ist.
Vor der Neugestaltung
des Platzes im Zuge des Projekts „Coolymp“, in dessen
Rahmen 2025 auch der benachbarte Olympiapark aufgewertet wird, habe es auf
dem 4.000 Quadratmeter
großen Areal 14 Quadratmeter Grünfläche gegeben. Künftig werde das auf ein Viertel
des Platzes zutreffen, der zur
Hälfte entsiegelt werde.
Bei allen neuen Projekten
denke man die Anpassung an
den Klimawandel mit, strich
Lutz hervor. Praktisch bei
jedem von ihr genannten
Vorhaben war von Entsiegelung die Rede - und von neuen Bäumen. Allein 200 wären
2024 gepflanzt worden.
„Überall, wo wir Schatten
schaffen können, müssen wir
das tun“, so die JA-Stadträtin.
Pläne für den Bahnhof
Eines der zentralen Planungsprojekte für das kommende
Jahr ist laut Bex die Umgestaltung des _Hauptbahnhof-
Areals. Ziel sei es, 2025 mit
ÖBB und Land „eine gemeinsame Planungsvereinbarung“
zu schließen. Es soll eine Aufwertung des Fußgänger- und
Radverkehrs geben. So soll es
etwa Querungen des Bahnhofareals geben, „damit man die
Trennung der Stadtteile nicht
mehr hat“, so Anzengruber.
CHRISTIAN WILLIM